01.07.2011, 09:57 Uhr

Vier Prozent Stromeinsparung durch Smart Metering

Karlsruhe - Durch intelligente Zähler und die Visualisierung des Stromverbrauchs können Privathaushalte durchschnittlich 3,7 Prozent Strom einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt das vom BMBF geförderte Projekt "Intelliekon – Nachhaltiger Energiekonsum von Haushalten durch intelligente Zähler-, Kommunikations- und Tarifsysteme", an dem unter anderem das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI beteiligt waren. Bei zeitvariablen Tarifen lag die ermittelte Einsparung sogar bei 9,5 Prozent. Mehr als 2.000 Haushalte in Deutschland und Österreich nahmen an der achtzehnmonatigen Feldphase des Projekts teil, indem sie intelligente Stromzähler benutzten, die den zeitlichen Verlauf des Stromverbrauchs erfassen. Die Teilnehmenden konnten auf einem Internetportal oder durch eine monatliche schriftliche Information beispielsweise ihren Stromverbrauch stundenweise analysieren und erhielten für alle gängigen Geräte im Haushalt mehr als vierzig Energiespartipps.

"Smart Metering ist in der aktuellen Energiedebatte ein wichtiges Thema, da von dieser Technologie eine Effizienzsteigerung in deutschen Haushalten erwartet wird. Jetzt haben wir erstmals mit einer groß angelegten und sozialwissenschaftlich fundierten Studie gezeigt, welches Potenzial sich dahinter verbirgt", sagt der Psychologe und Gesamtprojektleiter am Fraunhofer ISE, Sebastian Gölz.

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