Deutschland bei Smart Grids bestens aufgestellt
Frankfurt a. M. - Für die Bundesrepublik bieten sich auf dem Innovationsfeld der intelligenten Stromnetze, der sogenannten Smart Grids, die größten Standortchancen. Dabei kann Deutschland in den nächsten zehn Jahren seine Spitzenposition in der Elektrotechnik, in der Automation und in der Medizintechnik behaupten, so der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE). Zu diesem Ergebnis kommt der aktuellen VDE-Trendreport 2011 der Elektro- und Informationstechnik, indem 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen in der Elektro- und Informationstechnik befragt wurden.
Die VDE-Mitgliedsunternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. Nach Angaben des VDE sind 76 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass sich die Konjunkturaussichten für Deutschland weiter verbessern werden. 90 Prozent schätzen, dass die Unternehmen der Elektro- und IT-Branche im Jahr 2012 mindestens ebenso viel in den Bereich Forschung und Entwicklung investieren werden wie 2010. Allerdings halten es 57 Prozent der Befragten für wahrscheinlich, dass Unternehmen in den nächsten zwei Jahren Kapazitäten ins Ausland verlagern werden. Kritisch wird vor allem der zunehmende Fachkräftemangel in Deutschland gesehen.
Die wichtigsten Standortimpulse erwarten die VDE-Mitgliedsunternehmen in den Bereichen Energieeffizienz (81 Prozent), Smart Grid/Intelligente Stromnetze (67 Prozent) und Elektromobilität (62 Prozent). Deutschland verfüge auf diesem Technologiefeld über einen deutlichen Innovationsvorsprung. Fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer bescheinigen der Bundesrepublik im internationalen Vergleich die mit Abstand höchste Technikkompetenz zur Realisierung von Smart Grids.
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