Schleswig-Holstein diskutiert Standortprofil der Windbranche
Husum - Über 170 Experten haben zusammen mit Vertretern der Landesregierung und des Landtages das zukünftige Standortprofil der Windenergiebranche in Schleswig-Holstein diskutiert. Anlass war der erste Parlamentarische Abend der windcommunity schleswig-holstein, der vom Branchennetzwerk windcomm, der Forschungsgenossenschaft CEwind und der Husumer Messegesellschaft veranstaltet wurde. Zu den diskutierten Themengebieten gehörten unter anderem der Netzausbau, das Speichern von Wind zu Starkwindzeiten, die Entwicklung der Häfen und die Zukunft der Messe Husum WindEnergy. "Wir brauchen ein attraktives Gesamtangebot, um Investoren nach Schleswig-Holstein zu holen", betonte Wirtschaftsminister Jost de Jager. "Dazu gehören Häfen, die für die Produktion und Installation von Bauteilen für Offshore-Windparks sowie für Service- und Versorgungsleistungen geeignet sind."
Einigkeit unter den Teilnehmern herrschte vor allem darüber, dass die Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Aus- und Weiterbildung zukünftig steigen müssen. So könne der Fachkräftebedarf derzeit kaum gedeckt werden. Darum würden derzeit Weiterbildungsangebote für den internationalen Onshore- und Offshore-Markt entwickelt. Für die Steigerung der Standortqualität begleitet windcomm unter anderem mehrere Demonstrationsvorhaben im Bereich der Speichertechnologien, die den Standort Schleswig-Holstein international nach vorne bringen sollen. Außerdem sei die Region Nordfriesland eine Pilotregion im Gebiet des beschleunigten Netzausbaus.
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