12.09.2011, 15:44 Uhr

Bundesverband Wärmepumpe beschließt Qualitätspaket

Berlin – Nachdem in Baden-Württemberg durch Erdwärmebohrungen Häuser abgesackt sind und Medienberichten zufolge Schäden in Millionenschaden verursacht haben, hat der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) nun ein Qualitätspaket zur Absicherung von Schäden bei Bohrungen beschlossen. Geothermische Bohrungen sollen kein unkalkulierbaren Risiken für Bauherren und Dritte sein. Damit reagiert der Verband auf die Forderungen des baden-württembergischen Umweltministers Franz Untersteller nach mehr Qualität. Konkret handelt es sich bei dem Qualitätspaket des BWPs um Maßnahmen wie beispielsweise die Prüfungen der Bohrfirmen durch Auditoren. Daher fordert der BWP u.a. in seinem Maßnahmenkatalog eine Haftpflichtversicherung von 5 Mio. Euro und bei mehr als fünf Bohrgeräten von 10 Mio. Euro.

Erdwärmesonden-Bohrversicherung

Neben den Auflagen können Bauherren eine Bohrversicherung abschließen. "In einem Schadensfall brauchen die unbeteiligten Dritten eine schnelle und unbürokratische Soforthilfe. Genau das leistet unsere neue Erdwärmesonden-Bohrversicherung", so BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski. Für BWP-Mitglieder ist die Versicherung verpflichtend, sobald die Bohrung über die erste Grundwasserschicht herausreicht. Aktuell sind etwa 25.000 Erdwärmepumpen in Deutschland installiert.

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