Forschung: Infrastrukturen der Energieversorgung im Fokus
Karlsruhe - Im Zeichen der Energiewende steht die neue Helmholtz-Allianz „Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung – Auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit“. In dem vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierten interdisziplinären Forschungsprojekt sollen die Schnittstellen zwischen Technik, Planung und Verbraucherverhalten erforscht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die gesellschaftliche Bedarfs- und Nutzerseite. „Um zukünftige Energieinfrastrukturen zu erforschen und zu gestalten, benötigen wir mehr als die Entwicklung und Bereitstellung von technischen Innovationen. Notwendig sind auch ihre Einbettung in organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Kontexte und die Einsicht in soziale und individuelle Verhaltens- und Akzeptanzmuster. Nur auf dieser Basis lassen sich Strategien entwickeln, wie der Transformationsprozess effizient und sozialverträglich ausgestaltet werden kann“, erklärt Professor Armin Grunwald, Sprecher der Helmholtz-Allianz.
Beteiligt sind an dem Projekt acht Forschungseinrichtungen: die Helmholtz-Zentren KIT, Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Universitäten Stuttgart, Magdeburg und FU Berlin sowie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim. Angelegt ist die Allianz auf fünf Jahre, sie hat ein Projektvolumen von 16,5 Mio. Euro. Die Arbeit soll noch in diesem Jahr beginnen.
© IWR, 2011