Welt: E.ON legt Verfassungs-Beschwerde gegen Atomausstieg ein
Münster - Nach Angaben der Tageszeitung "Die Welt" will der Düsseldorfer Energie-Konzern E.ON gegen die Stilllegung der Atomkraftwerke Verfassungsbeschwerde einreichen. Laut Klageschrift handele es sich um einen hohen einstelligen Milliardenbetrag, den E.ON von der Bundesrepublik Deutschland als Ausgleich für die kurzfristig geänderten Beschlüsse zur Atomenergie fordere.
Die Bundesregierung hatte im Mai dieses Jahres in der Folge der Atomkatastrophe von Fukushima den endgültigen Atomausstieg bis 2022 beschlossen. Damit war sie von dem im Herbst 2010 beschlossenen Energiekonzept abgerückt, dass eine Laufzeitverlängerung für die Atommeiler beinhaltet hatte und wonach die letzten Kernkraftwerke erst 2040 abgeschaltet werden sollten.
© IWR, 2011