09.01.2012, 16:30 Uhr

Gerd Hauser und Uwe Leprich neue FVEE-Sprecher

Stuttgart, Saarbrücken, Berlin - Das Direktorium des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien hat Prof. Dr. Gerd Hauser, den Leiter des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik, als neuen Sprecher gewählt. Stellvertretender Sprecher wurde Prof. Dr. Uwe Leprich, der wissenschaftliche Leiter des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES).

Hauser will nachhaltigste Gesamtlösung erforschen

Um den Herausforderungen für 2012 zu begegnen, rät Gerd Hauser: "Die Energiewende in Deutschland erfordert Maßnahmen, die nur in einer konzertierten Aktion von Forschung, Wirtschaft und Politik erbracht werden können." Der Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien fordert eine gemeinsame Anstrengung für die Energiewende: "Die wesentliche Herausforderung ist dabei die Erforschung der nachhaltigsten Gesamtlösung für das komplexe System von Erzeugung, Verbrauch und Speicherung sowie dessen koordinierte Umsetzung in gebaute Realität. Dabei müssen auch wechselnde Rahmenbedingungen hinsichtlich Umstellungsfortschritt, technischer Entwicklungen und sozialer Akzeptanz berücksichtigt werden. Der FVEE leistet hierbei einen essentiellen Beitrag, den er auch 2012 mit seinen Forschungsergebnissen sichtbar machen möchte."

Leprich weist auf Sozialverträglichkeit hin

Zum stellvertretenden Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien wählte das Direktorium Prof. Dr. Uwe Leprich, der die Zielkategorien für die Arbeiten des Forschungsverbundes benennt: "Die notwendigen Veränderungen des gesamten Energiesystems durch den immer größer werdenden Anteil von Wind- und Solarstrom müssen als grundlegende Transformationsaufgabe begriffen werden, die neben der Systemsicherheit und -zuverlässigkeit auch die Sozialverträglichkeit im Auge behalten muss." Weiter führt er aus: "Für den sozialverträglichen Umbau des Energiesystems ist es unabdingbar, dass die Energieeffizienzpotenziale ehrgeizig und zügig erschlossen werden und dass die Übergangsbelastungen auf möglichst viele Schultern solidarisch verteilt werden. Dann bleiben die Energierechnungen bezahlbar."


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