13.10.2011, 11:31 Uhr

FVEE: begrüßt 6. Energieforschungs-Programm der Bundesregierung

Berlin - Der FVEE lobte die gestärkte Budgetausstattung für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im 6. Energieforschungs-Programm der Bundesregierung. Die Bereitstellung von ca. 2,4 Milliarden Euro von 2011 bis 2014 zeige, dass die Bundesregierung der Wissenschaft, Forschung und Entwicklung für den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz sowie der sozio-kulturellen Begleitforschung eine bedeutende Rolle einräume. Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt, Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien ergänzt: „Das 6. Energieforschungs-Programm beinhaltet eine Vielzahl neuer Themen, die die wissenschaftliche Community für den Umbau des Energiesystems als notwendig erachtet und etabliert damit Wissenschaft und Forschung als eine treibende Kraft des Transformationsprozesses hin zu einem nachhaltigen Energiesystem. Die Forschung für erneuerbare Energien und Energieeffizienz benötigt aber auch eine verstärkte Grundlagenforschung, die in der Finanzplanung des 6. Energieforschungsprogramms noch zu kurz kommt.“

Besonders zu begrüßen sei die „stärkere Vernetzung der Forschungsarbeiten innerhalb der Europäischen Union“. Deutschland hat nach Ansicht des FVEE heute beim Ausbau und der Erforschung erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in vielen Feldern einen Vorsprung in der Welt. Diesen gelte es zu halten, wenngleich das Land die industrielle Standortqualität nur im europäischen Verbund sichern und damit Innovationen im Sinne der Nachhaltigkeit rasch und schneller als andere Weltregionen umsetzen könne. Der FVEE empfiehlt, den neuen forschungspolitischen Rahmenbedingungen eine investitionsfreundliche Atmosphäre hinzuzufügen, die möglichst auch europaweit ausgedehnt werden sollte, um mit industriepolitischen Maßnahmen Investitionen in erneuerbare Energietechniken und Effizienztechnologien anzureizen, die aus den Marktmechanismen allein nicht getätigt werden würden.


© IWR, 2011