30.01.2012, 10:29 Uhr

Geschäftsvolumen der Umweltbank klettert 2011 auf 2,3 Mrd. Euro

Nürnberg - Das Geschäftsvolumen der seit 15 Jahren für grüne Bankgeschäfte tätigen UmweltBank ist im vergangenen Jahr um 17,2 Prozent auf 2,27 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,94 Mrd. Euro) geklettert. Die Umweltbank verwendet alle Kundeneinlagen zur Finanzierung und Förderung von Umweltprojekten. "Unser nachhaltiges Geschäftsmodell ist eine Erfolgsgeschichte, der wir noch viele Kapitel hinzufügen werden", so der Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp. Solarkredite machten 2011 47,6 Prozent des Kreditvolumens aus, wobei Finanzierungen mit über 100.000 Euro Kreditsumme deutlich zunahmen. Der Anteil ökologischer Baufinanzierungen lag bei 30,9 Prozent, an dritter Stelle folgten Wind- und Wasserkraftprojekte mit 14,9 Prozent. In Projekte aus den Bereichen Biomasse/Biogas sowie ökologische Landwirtschaft flossen 6,6 Prozent. Die Aktie der Umweltbank AG gibt im heutigen Handel bislang um 1,8 Prozent auf 27,20 Euro nach (Stand 10:02 Uhr). Im Jahr 2011 hatte das Wertpapier um über 40 Prozent auf 24,85 Euro zulegen können.

über 15.000 Kreditprojekte für die Umwelt

Die Bilanzsumme wuchs im Jahr 2011 um 13,1 Prozent auf 1,99 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,76 Mrd. Euro). Im Gegensatz zur Bilanzsumme sind im Geschäftsvolumen 253 Mio. Euro offene Kreditzusagen enthalten, die 2012 zur Auszahlung anstehen. Das Wachstum im Förderkreditgeschäft hielt 2011 mit 1.071 neu finanzierten Umweltprojekten (+7,4 Prozent) unvermindert an. Die Gesamtzahl der geförderten Kreditprojekte lag damit am 31.12.2011 bei 15.523 (Vorjahr: 14.452). Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 197 Mio. Euro bzw. 15,3 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro.

Kundeneinlagen bei 1,34 Mrd. Euro

Die Kundeneinlagen der UmweltBank erhöhten sich parallel zum Kreditwachstum um 13,4 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,18 Mrd. Euro). Das Verhältnis von Kreditvolumen zu Kundeneinlagen, der sogenannte Umweltgarantiedeckungsgrad der UmweltBank, lag deshalb auch 2011 bei über 100 Prozent. Langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 503 Mio. Euro stammen von anderen Banken, insbesondere der KfW. Der Zinsüberschuss stieg 2011 um 11,2 Prozent auf 33,7 Mio. Euro. Personal- und Verwaltungskosten legten von 10,2 auf 11,3 Mio. Euro zu. Nach Abzug der Steuern und Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken weist die UmweltBank einen von 10,0 auf 11,0 Mio. Euro gestiegenen Jahresüberschuss aus (+9,6 Prozent). Das Ergebnis je Aktie stieg um 9,1 Prozent auf 3,38 Euro (Vorjahr: 3,10 Euro).


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