BMU und KfW verlängern Förderung für EE-Wärmeanlagen
Berlin - Die KfW und das Bundesumweltministerium (BMU) haben für weitere fünf Jahre die gemeinsame Förderung von Investitionen zur Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien vereinbart. Gefördert werden demnach große Solarkollektoren, Wärmespeicher, Wärmenetze, Biogasaufbereitungsanlagen, Biomassenanlagen und Tiefengeothermie über das KfW-Programm „Erneuerbare Energien - Premium“. Als Teil des Marktanreizprogramms des Bundesumweltministeriums fördert dieses Programm größere, meist gewerbliche Anlagen. „Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 14 Prozent Erneuerbare Energien am Energieverbrauch für Wärme zu erreichen. Gewerbliche und kommunale Investitionen in Wärmeversorgungen auf Basis erneuerbarer Energien sind dabei ein wesentlicher Baustein. Daher setzen wir an dieser Stelle einen Förderschwerpunkt und sorgen für eine attraktive Finanzausstattung“ sagte Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium.
„Der Umbau zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wärmeversorgung durch erneuerbare Energien mindert für Unternehmen und private Verbraucher Preisrisiken der Zukunft. Die geförderten Investitionen substituieren den Einsatz fossiler Brennstoffe, insbesondere Erdöl und Erdgas. Dies schont die Umwelt und vermindert Treibhausgasemissionen - und ist gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zur Technologieförderung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen“, sagt Dr. Axel Nawrath, Mitglied im Vorstand der KfW Bankengruppe. Die Nachfrage nach dem KfW-Programm Erneuerbare Energien - Premium stieg 2011 nach Angaben der Bankengruppe deutlich an. Die KfW spricht von Förderkrediten in Höhe von rund 500 Mio. Euro (Vorjahr: 340 Mio. Euro). Attraktiv sei dabei die Kombination von KfW-Darlehen und Tilgungszuschüssen, die vom Bundesumweltministerium in diesem Programm zur Verfügung gestellt werden.
Das Programm Erneuerbare Energien wurde vor über zehn Jahren von KfW und Bund gemeinsam gestartet. Seit Programmbeginn konnten nach Angaben des BMU Förderkredite in Höhe von über 2 Mrd. Euro ausgereicht und über 10.000 Maßnahmen gefördert werden.
© IWR, 2012