BASF erwirbt Batterie-Technologie von Merck
Ludwigshafen - BASF erwirbt das Geschäft mit Elektrolyten für Hochleistungs-Batterien vom deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen Merck. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition umfasst die von Merck entwickelten, patentierten und zum Teil bereits vermarkteten Technologien und Produkte, die die Leistungsfähigkeit von Batterien verbessern. Dazu zählt eine vollständige Produktlinie fertiger Elektrolytformulierungen, die Merck unter dem Handelsnamen Selectilyte® vermarktet. Hinzu kommen verschiedene Additive für Elektrolyte zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien (LIB). Enthalten ist außerdem das entsprechende Merck-Forschungsportfolio für neuartige Elektrolyte und Additive. Damit stärkt die BASF ihr Elektrolyte-Geschäft für LIB mit innovativen Lösungen für ihre Kunden.
BASF als Partner für Batterie-Produzenten
"Mit der Akquisition erweitern wir unsere Kompetenz für Automobil- und Batterie-Hersteller weltweit. Wir unterstreichen damit unser Ziel, die BASF in einem dynamischen Markt als lösungsorientierten Partner für die Produzenten von Batterien zu positionieren", sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands und Sprecher der Forschung der BASF, und ergänzt: "Das von Merck erarbeitete Portfolio zusammen mit dem Marktzugang bringt uns weiter bei unserer Entwicklung zu einem verlässlichen Anbieter von Elektrolytformulierungen, der Batterie-Herstellern innovative und individuelle Lösungen anbietet."
3-stelliger Millionen-Betrag für Batterie-Materialien
BASF hatte in der vergangenen Woche eine weitere Akquisition im Bereich der Batterie-Technoolgie getätigt und die Mehrheit an der Ovonic Battery Company, Inc. erworben. Gegen den Brutto-Verkaufspreis von 58 Mio. US-Dollar hat sich der deutsche Chemie-Konzern den Entwickler und weltweiten Lizenzgeber der wiederaufladbaren Nickel-Metall-Hybrid Batterie-Technologie gesichert. Batterien sind aus Sicht von BASF die Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität der Zukunft. BASF will daher einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in Forschung, Entwicklung und Produktionsaufbau von Batteriematerialien investieren.
© IWR, 2012