Insolventes Solarunternehmen Inventux stellt 67 Mitarbeiter frei
Berlin - Bei der insolventen Inventux Technologies AG wurden 67 Mitarbeiter freigestellt. Zuvor hatte es die Arbeitsagentur abgelehnt, das Insolvenzgeld für jene Mitarbeiter vorzufinanzieren, die vor der Insolvenzanmeldung bereits in Kurzarbeit waren. Diese Mitarbeiter waren vor allem in der Produktion tätig, die Inventux bereits deutlich reduziert hatte. Die Arbeitsagentur wird das Insolvenzgeld lediglich für 121 Mitarbeiter vorfinanzieren. Das Unternehmen, das siliziumbasierte Dünnschichtsolarmodule herstellt, hatte Mitte Mai Insolvenz beantragt.
Hauptstadt braucht Technologieführer
"Die schlechte Nachricht ist, dass wir nach den Verhandlungen mit der Arbeitsagentur leider 67 Inventux-Mitarbeiter freistellen mussten. Die gute Nachricht ist, dass wir für 121 Mitarbeiter bei der Arbeitsagentur die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes zunächst bis Ende Mai und voraussichtlich bis Ende Juli sichern konnten. Ab Juni können wir den Betrieb mit insgesamt 201 Mitarbeitern fortführen. Wir haben auch schon diverse Investoren angeschrieben, werden mit allen Interessenten verhandeln und haben auch bereits erste Gespräche geführt. Wir werben nachdrücklich darum, dieses hervorragende Technologieunternehmen zu erhalten und vor allem in Berlin zu halten. Die Hauptstadt braucht Technologieführer wie Inventux, die siliziumbasierte Dünnschichtmodule mit höchstem Wirkungsgrad herstellen und als Systemanbieter gut aufgestellt sind", so der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Rolf Rattunde von der Berliner Kanzlei Leonhardt.
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