29.06.2012, 15:06 Uhr

MT-BioMethan startet Produktion von neuer Gasaufbereitung

Zeven - In den Fertigungshallen der MT-BioMethan GmbH ist die Produktion einer Gasaufbereitungsanlage mit Membrantechnik gestartet. Bei dem Verfahren werde das Biogas effizient und mit geringem elektrischem Energieaufwand getrocknet, entschwefelt und das Kohlendioxid mittels Membranen abgetrennt, so der Biogasspezialist.

Neue Technik spart Investitionen und reduziert Betriebskosten

Mit einer Methanreinheit von 98 Prozent und einem deutlich reduzierten Methanschlupft von unter 0,5 Prozent bringt die neue Membrantechnik nach Angaben des Unternehmens erstmals beides in Einklang. Die bislang verfügbaren Produkte boten entweder eine gute Methanreinheit oder einen geringen Methanschlupf. „Aber kein System konnte bislang bei beiden Parametern zugleich Spitzenwerte erzielen“, betont MT-BioMethan-Geschäftsführer Karsten Wünsche. Im Vergleich zu bisher am Markt verfügbaren stromgeführten Aufbereitungstechniken biete die Membrantechnik Vorteile bei Investitionen und Betriebskosten. So habe der Stromverbrauch um knapp 17 Prozent verringert werden können. Eine konventionelle stromgeführte H-Gas-Aufbereitungsanlage benötige 0,24 bis 0,30 kWh/Nm³ Rohbiogas. Demgegenüber arbeite die MT-Technologie mit einem Verbrauch von lediglich 0,2 bis 0,25 kWh/Nm³ Rohbiogas, so das Unternehmen weiter.

Pilotanlage am Firmennstandort

Für den Betrieb der Membrananlage werden Rohbiogas sowie eine Einspeisestation benötigt. Daher wird die Pilotanlage, die für eine Kapazität von 50 bis 250 Nm³/h Rohbiogas ausgelegt ist, in die bereits vorhandene, vollständige Peripherie am Firmenstandort von MT-BioMethan im niedersächsischen Zeven integriert. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für August geplant. Das erzeugte Biomethan wird in die Gasinfrastruktur der Stadtwerke Zeven eingespeist.

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