15.08.2012, 16:07 Uhr

Solarsparte verliert bei Manz an Bedeutung

Reutlingen – Beim Maschinenbauer Manz konnte der Umsatz im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal deutlich um knapp 48 Prozent auf über 65 Mio. Euro gesteigert werden, doch die Solarsparte verliert für das Unternehmen weiter an Bedeutung. Wichtiger werden dagegen die Geschäftsbereiche "Display" und "Battery".

Q1-Verluste kompensiert

Der Umsatz der Manz AG im gesamten ersten Halbjahr 2012 verringerte sich um 15,9 Prozent auf 109,2 Mio. Euro. Durch die positive Umsatzentwicklung und einem operativem Ergebnis (EBIT) von 6,0 Mio. Euro im zweiten Quartal dieses Jahres konnten die Verluste aus dem ersten Quartal mehr als kompensiert werden, so dass Manz im ersten Halbjahr 2012 insgesamt ein EBIT von 1,1 Mio. Euro erwirtschaften konnte (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen lag bei -1,5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2011: 2,9 Mio. Euro).

Deutlicher Umsatzrückgang in der Solarsparte

Laut Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, habe das Unternehmen damit sein Ziel mit einem positiven EBIT in den ersten sechs Monaten erreicht. Möglich wurde dies seiner Ansicht nach sowohl durch die technologischen Kernkompetenzen, eine erfolgreiche Diversifizierungsstrategie, als auch die positive Auftragslage in den Segmenten Display und Battery, mit denen die anhaltende Investitionszurückhaltung der Solarbranche aufgefangen werden konnte. In der Solarsparte musste das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2012 einen deutlichen Umsatzrückgang auf 13,1 Mio. Euro (Vorjahr: 46,0 Mio. Euro) hinnehmen. Damit sinkt der Anteil am Gesamtumsatz von rund 35 Prozent auf lediglich 12 Prozent. Neben dem Bereich "Display" hat auch der zukunftsträchtige Bereich "Battery" an Bedeutung gewonnen. Hier konnte die Manz AG die Umsatzerlöse von auf 3,3 Mio. Euro im erhöhen (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro).

Investitionszurückhaltung in der PV-Industrie belastet Konzernergebnis

Aufgrund der anhaltend niedrigen Auftragslage im Solarsegment sieht Dieter Manz die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 dennoch zunehmend herausfordernd: "Über das Gesamtjahr wird unser Konzernergebnis weiterhin durch die anhaltend schwierige Situation in der Solarbranche belastet sein."


© IWR, 2012