Keine PV-Dachanlagen mehr von juwi

Wörrstadt - Am Rande der Einweihung des neuen Zentralgebäudes unter Anwesenheit von Bundesumweltminister Peter Altmaier hat der Projektentwickler juwi über den geplanten Umbau des Unternehmens informiert. U.a. wird sich juwi aus Geschäftsfeldern wie dem Bau von Solaranlagen auf Dachflächen zurückziehen. Durch die geplanten Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass juwi auch in Zukunft Zugpferd der Energiewende bleibe, teilte das Unternehmen mit. Schwerpunkte der Neuausrichtung seien eine veränderte Organisationsstruktur sowie eine Fokussierung auf das Kerngeschäft.

Schmerzhafte Erfahrung - rund 150 Mitarbeiter betroffen

Für Matthias Willenbacher sei die aktuelle Entwicklung nach Jahren des rasanten Wachstums eine neue und schmerzhafte Erfahrung. "Diese Entscheidungen bedauern wir sehr; allerdings lassen sie sich im Hinblick auf das Gesamtunternehmen nicht vermeiden. Sie sind notwendig, weil wir juwi nur so erfolgreich weiterentwickeln können", sagte der juwi-Vorstand. "Wir werden alles daran setzen, für möglichst viele der rund 150 in diesen Geschäftsbereichen tätigen Mitarbeiter eine andere, ihren Fähigkeiten entsprechende Beschäftigung innerhalb der juwi-Gruppe zu finden."

Neubau: LED-Beleuchtung und regenerative Vollversorgung

Die Einweihung des energieeffizienten Neubaus fand unter reger Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Über 5.000 Bürger aus der Region nutzten die Gelegenheit, am Energie-Erlebnis-Tag einen Blick hinter die Kulissen der Energiewende zu werfen. Auch Bundesumweltminister Peter Altmaier sei vom energieeffizienten neuen Zentralgebäude in Holzbauweise beeindruckt gewesen. Fenster und Wände mit hohen Dämmwerten sowie die mehrfache Kopplung von Wärmekreisläufen, etwa in der Großküche, sorgen für effektiven Wärmeschutz. Ein LED-Konzept reduziert den Energieverbrauch auf ein Minimum. Der Primärenergiebedarf an Wärme, Warmwasser und Strom werde komplett aus regenerativen Quellen gedeckt, so juwi.

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