Windenergie: Denker & Wulf AG repowert erfolgreich in Brandenburg
Sehestedt - Die Denker & Wulf AG hat ihren ersten Windpark in Brandenburg modernisiert. Die drei Neuanlagen vom Typ Enercon E-82 mit einer Gesamthöhe von jeweils 150 m ersetzen in der Gemeinde Mildenberg seit Juli 2012 vier Windenergieanlagen vom Typ BWU 43/600 aus dem Jahr 1998. Die Gesamtleistung hat sich damit trotz einer geringeren Anlagenzahl von 2,4 MW auf 6,9 MW fast verdreifacht. In der Vergangenheit hat die Denker & Wulf AG bereits mehrere erfolgreiche Repoweringvorhaben in Schleswig-Holstein durchgeührt.
Effiziente und umweltverträgliche Netzanbindung
Eine besondere Herausforderung war für Sylvia Moritz, Projektleiterin bei der Denker & Wulf AG, die Anbindung der produktiven Anlagen an das Hochspannungsnetz. Während der ursprünglich vorgegebene Einspeisepunkt die eingriffsintensive Verlegung einer Kabeltrasse in sensibler Landschaft einschließlich Unterquerung der Havel bedeutet hätte, ist es zusammen mit dem Energieversorger gelungen, durch eine Aufteilung der Einspeisepunkte die Leistung an eine Übergabestation im nahe gelegenen Mildenberg sowie ein Erdkabel im Windpark abzuführen. Das erzielte Ergebnis bedeutet einen weitaus geringeren Eingriff in den Naturhaushalt bei geringeren Anbindungskosten.
Repowering-Vorteile für alle Beteiligten
Das Besondere, so Torsten Levsen, Vorstandsvorsitzender der Denker & Wulf AG, ist bei jedem Repoweringvorhaben die viel umfangreichere Planungsphase. Schließlich soll ein Repowering für alle Beteiligten, vom Grundstückseigentümer über den Betreiber bis zur Gemeinde, ausschließlich Vorteile bringen. Auch ist die zeitliche Umsetzung im Vergleich zu einem Windpark auf der grünen Wiese immer besonders anspruchsvoll: Während die Montage der neuen Windenergieanlagen bei vollem Betrieb der Altanlagen schon zwischen November 2011 und April dieses Jahres erfolgte, werden die Baumaßnahmen erst im Herbst mit dem Rückbau der Altfundamente abgeschlossen sein.
Windenergie und Repowering
© IWR, 2012