05.11.2012, 15:10 Uhr

Trianel: 45 Stadtwerke-Partner für Wasserkraftwerke

Aachen/Erfurt/Detmold – Die drei Trianel Speicherkraftwerksprojekte werden inzwischen von 45 Stadtwerken und Regionalversorgern als Projektpartner unterstützt. Die Partner seien laut Trianel besonders über die Projektfortschritte in Thüringen und in Ostwestfalen erfreut. Die positive Kabinettsbefassung der Thüringer Landesregierung zum geplanten Wasserspeicherkraftwerk an der Schmalwasser-Talsperre werde als wichtiges Signal gewertet. "Eine solche Milliarden-Investition ist nur mit dem Rückhalt der Landesregierung umsetzbar. Gerade vor diesem Hintergrund sind wir dem Kabinett von Frau Ministerpräsidentin Lieberknecht dankbar für die klare Botschaft", erläutert Trianel Projektleiter Dr. Markus Hakes die Bedeutung der Kabinettsbefassung. Für den Umbau der Energieversorgung hin zu einer weitgehend CO2-freien, auf erneuerbaren Energien fußenden Stromerzeugung seien Speicher unverzichtbar, so Hakes weiter. Thüringen und NRW gingen dabei mit gutem Beispiel voran.

Gigawatt-Projekt in Thüringen

Für die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) macht der Kabinettsbeschluss den Weg frei für vertiefende Verhandlungen. "Wir werden nun die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Trianel ausloten", so Ralf Rauch, Geschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung. "Dabei ist unser Ziel, mit dem Projekt Vorteile für unsere Kunden und damit die Thüringer Bürger zu erzielen. Die Versorgungssicherheit mit Wasser ist dabei genauso zu beachten wie die Bezahlbarkeit. Beides werden wir für Thüringen gewährleisten." Trianel plant in Thüringen ein Wasserspeicherkraftwerk mit einer Leistung von über 1.000 Megawatt an der Schmalwassertalsperre, die der TFW gehört. Die ehemalige Trinkwassertalsperre wurde vor sieben Jahren wegen fehlenden Bedarfs außer Betrieb genommen. Im Spätherbst will Trianel die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren beim Landesverwaltungsamt in Erfurt einreichen.

390 MW im Kreis Höter und 640 MW an Rurtalsperre

Beim geplanten Trianel Wasserspeicherkraftwerk Nethe im Kreis Höxter wurden wichtige Meilensteine erreicht. Der Regionalrat hat einstimmig der notwendigen Regionalplanänderung zugestimmt. Einem erfolgreichen Abschluss des Raumordnungsverfahrens für die Stromnetzanbindung stehe nichts mehr entgegen. Das Projekt soll eine Leistung von 390 MW haben. Auf 640 MW Leistung ist das dritte Wasserspeicherprojekt der Trianel an der Rurtalsperre ausgelegt. Hier wird das landesplanerische Verfahren mit Regionalplanänderung und Raumordnung in 2013 abgeschlossen werden. Im kommenden Jahr soll zudem eine Priorisierung der Projekte erfolgen.


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