28.12.2012, 11:33 Uhr

Jedes fünfte neue Wohnhaus nutzt Solarheizung

Berlin – Rund 20 Prozent der neuen Wohnhäuser und ein Drittel der neuen Büroimmobilien in Deutschland nutzen bereits eine Sonnenheizung. Das gab das Statistische Bundesamt in Berlin bekannt. Eine Solarheizung bringt nach Ansicht des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zwei Vorteile: Die Eigenheim-Besitzer werden unabhängiger von steigenden Heizkosten und knappen Ressourcen und erfüllen zusätzlich leichter die Energie-Einspar-Verordnung der Bundesregierung. Sie schreibt den zulässigen Energieverbrauch von neuen Gebäuden fest. "Kein Wunder, dass die Solarwärme längst zum Standard im Neubau gehört: Die Sonnenwärme lässt die Heizkosten schmelzen und schont die Umwelt", so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Solarthermie senkt Heizkosten und CO2-Ausstoß

Laut BSW-Solar können die Heizkosten durch eine Solarheizung in Kombination mit einem modernen Heizkessel gegenüber einer alten Öl- oder Gasheizung rund um die Hälfte gesenkt werden. Heute wird noch in 87 Prozent der Wohnungen eine veraltete Technik verwendet, die sich jedoch auch mit einem Solarwärme-System kombinieren lässt. Mehr als die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs wird in Deutschland für die Wärmeproduktion aufgewandt. 30 Prozent des jährlichen CO2 Ausstoßes werden nach Angaben des BSW-Solar durch Heizung und Warmwasseraufbereitung verursacht. Durch Solarthermie konnten demnach in 2011 bereits mehr als eine Million Tonnen CO2 vermieden werden.

Staatliche Unterstützung für Solarthermieanlagen

Der Staat subventioniert den Kauf einer Solarthermieanlage seit diesem Jahr mit mindestens 1.500 Euro. Wenn zusätzlich ein neuer Kessel bzw. eine Pelletheizung oder Wärmepumpe installiert wird um die Heizkosten weiter zu senken bezuschusst der Staat dies zusätzlich mit 500 Euro. Die Debatte um die steuerliche Abschreibung von energetischen Sanierungsmaßnahmen ist im Dezember jedoch endgültig gescheitert. "Eine wirklich vertane Chance für den Klimaschutz, den schnelleren Ausbau der Solarwärme und die regionale Wertschöpfung. Doch das Handwerk und die Kunden haben nun endlich Klarheit: Die Zuschüsse vom Staat sind hochattraktiv und das Warten auf eine noch bessere Förderung macht keinen Sinn mehr", findet Körnig.

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