Global Tech I: Erste Windkraftanlagen werden auf Baustelle verschifft

Hamburg - Der Ausbau des Offshore-Windparks Global Tech I macht Fortschritte. Seit Mittwoch werden erste Komponenten der Areva-Windkraftanlagen von Bremerhaven in das 180 Kilometer entfernte Baugebiet verschifft. Die teilweise Inbetriebnahme ist noch für diesen Herbst geplant.

Mittels der Hubinsel Thor von Hochtief Solutions wurden nach Angaben der Projektgesellschaft Global Tech I in der Nacht auf Mittwoch die ersten Türme und Gondeln des Herstellers Areva zum Zielort transportiert. Sie sollen den Windpark innerhalb eines Tages Fahrtzeit erreichen und direkt im Anschluss auf die bereits installierten Sockel montiert werden. Der Windpark wird 93 Kilometer nördlich von Juist entstehen.

Die insgesamt 70 Meter hohen Türme werden stehend, in drei Sektionen aufgeteilt transportiert. Die Platzersparnis durch den stehenden Transport ermöglicht eine größere Transportkapazität je Fahrt. Damit wird die Anzahl der notwendigen Fahrten auf ein Minimum reduziert, was nicht nur Kosten, sondern vor allem auch Zeit einspart. Auch die Tatsache, dass die Türme am Zielort nicht erst durch den Kran aufgerichtet werden müssen, sondern direkt installiert werden können, sorgt nach Angaben der Projektgesellschaft für eine nicht unerhebliche Zeitersparnis.

Teilweise Inbetriebnahme bereits für Herbst 2013 geplant

Dennoch werden noch einige Fahrten zwischen Festland und Baustelle nötig sein, bis sämtliche Windkraftanlagen montiert und betriebsbereit sind. Die nächsten Komponenten stehen bereits auf dem Ponton Stralsund an der Umschlagfläche des Offshore-Terminals ABC-Halbinsel bereit.

Insgesamt werden 80 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 400MW installiert, wovon die ersten schon im Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen sollen. Die komplette Inbetriebnahme des Windparks ist bei planmäßigem Verlauf des Bauvorhabens spätestens für den Sommer 2014 geplant. Dann können rein rechnerisch bis zu 445.000 Haushalte mit Strom aus Windkraft versorgt werden.

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