08.10.2013, 08:20 Uhr

Studie: Die Solarkrise ist vorbei

El Segundo, USA – IHS prognostiziert für das Jahr 2014 einen neuen Rekordzubau bei Photovoltaik-Anlagen und das endgültige Ende der Solarkrise. Erstmals sollen in einen Jahr mehr als 40 Gigawatt neuer Solarleistung installiert werden. Das Investitionsvolumen beziffert das Marktforschungsunternehmen auf 86 Mrd. US-Dollar.

Sollten die Prognosen eintreffen, würde das Ausbauvolumen gegenüber 2013 um 18 Prozent steigen. Das wäre der höchste Anstieg seit 2011, als der Ausbau 37 Prozent über dem des Vorjahres lag. Auch der Marktumsatz mit 86 Mrd. US-Dollar kommt fast an das Allzeithoch des Jahres 2011 mit 89 Mrd. US-Dollar heran. Als Treiber der guten Entwicklung sieht IHS-Analyst Ash Sharma die niedrigen Preise für Systeme der Photovoltaik (PV), die Entstehung neuer Märkte und das anhaltenden Wachstum in den wichtigen PV-Ländern USA, Japan und China.

Europa: PV-Markt wächst wieder

Nachdem in Europa der Solarausbau 2012 eingebrochen ist und auch für 2013 ein Rückgang erwartet wird, soll dieser Markt nächstes Jahr wieder wachsen. Jedoch geht IHS davon aus, dass in den bereits weit Entwickelten PV-Märkten Deutschland und Italien der Ausbau entweder stagnieren oder sogar zurückgehen wird. Dafür wird ein starkes Wachstum in Ländern wie Russland, Polen, der Ukraine und der Türkei erwartet. Nach Ansicht von Sharma wird der Zuwachs in den vergleichsweise jungen Märkten den Rückgang der bereits weit entwickelten Märkte mehr als wettmachen.

Trotz des Wachstums wird Europas Bedeutung am weltweiten Solarmarkt weiter zurückgehen. Der europäische Anteil an den weltweiten PV-Installationen wird auf nur noch 29 Prozent fallen. 2012 waren es noch 57 Prozent. Hingegen soll der Anteil Asiens von 29 Prozent auf 48 an Prozent der weltweiten PV-Kapazität zulegen.


© IWR, 2013