15.10.2013, 15:28 Uhr

Deutsche Forstämter: Ausreichend Brennholz vorhanden

Frankfurt/M. - Jedes Jahr zu Beginn der Heizperiode werden Stimmen laut, die behaupten, das Brennholz werde knapp. Doch das sei Panikmache: Besitzer eines Kaminofens können aber auch in diesem Winter ohne schlechtes Gewissen „ein Klötzchen nachlegen“. Mit einer Knappheit von Brennholz sei nicht zu rechnen.

Wie eine Umfrage des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchengeräte e.V. unter 30 Forstämtern ergab, sei ausreichend Brennholz vorhanden und die Nachfrage könne bedient werden. Verbraucher, die ihr Brennholz direkt am Polter, also am Waldesrand abholen, zahlen für den Raummeter zwischen 30 und 50 Euro, in süddeutschen Ballungsgebieten teilweise auch bis zu 60 Euro. Verglichen mit den Preisen für Heizöl sei dies aber noch sehr günstig. Dieses koste im Bundesdurchschnitt rund 85 Cent pro Liter. Ein Raummeter Holz verfüge dabei über den gleichen Brennwert wie 150 bis 200 Liter Heizöl.

Brennholzkauf hilft beim Umbau der Wälder

Etwas teurer als die Abholung vom Polter ist der Kauf von kaminfertigem Holz beim Brennstoffhandel. Getrocknete Holzscheite mit einer Restfeuchte von unter 20 Prozent werden zwischen 70 und 90 Euro je Raummeter gehandelt. Als Alternative bieten Brennstoffhändler auch Braunkohlenbriketts an, die für langanhaltende Heizleistung sorgen.

Um den deutschen Waldbestand müssen sich Kaminbesitzer nach Angaben des HKI Industrieverbandes ebenfalls keine Sorgen machen – ganz im Gegenteil. Durch den Kauf regional geschlagenen Brennholzes helfen sie beim notwendigen Umbau der Wälder. Monokulturen aus Fichten und Kiefern würden durch die gezielte Aufforstung zu artenreichen Mischwäldern. Und der deutsche Wald wächst: Einer jährlichen Holzernte zwischen 75 und 85 Millionen Kubikmetern steht eine Aufforstung von 120 Kubikmetern gegenüber.

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