31.03.2014, 15:10 Uhr

Earth Hour: Wie es auf der Welt plötzlich dunkel wurde

Münster – Am Samstagabend wird sich der ein oder andere Tourist am Brandenburger Tor wohl gewundert haben: Alles war dunkel. So erging es auch vielen Wahrzeichen in anderen deutschen Großstädten, die an der vom World Wide Fund For Nature (WWF) ausgerufenen „Earth Hour“ teilgenommen haben.

Mit dem Event will die Naturschutzorganisation ein Zeichen zum Schutz des Planeten setzen. An der „Earth Hour“ beteiligten sich über 7.000 Städte in 162 Ländern, indem sie um 20:30 Uhr Ortszeit für eine Stunde lang die Lichter ausschalteten.

„Stunde der Erde“ soll Bewusstsein schärfen

Mit der Aktion möchte der WWF das Bewusstsein der Menschen schärfen und dazu anregen, sparsamer mit natürlichen Ressourcen sowie Strom umzugehen. Es gehe darum, ein Zeichen zum Schutz des Planeten zu setzen. Die „Stunde der Erde“ hat ihren Ursprung in Sydney, wo erstmals 2007 mehrere Hunderttausende Australier das Licht ausschalteten. In Deutschland haben sich Hamburg, Berlin und Bonn erstmals im Jahr 2009 daran beteiligt, in diesem Jahr sollen es bereits über 150 Städte in Deutschland gewesen sein. Weltweit beteiligten sich am vergangenen Samstag nun über 7.000 Städte aus der ganzen Welt und umhüllten ihre Wahrzeichen in Dunkelheit. So beispielsweise in Paris, wo der Eifelturm dunkel in den Himmel ragte. Aber auch in Las Vegas, eigentlich bekannt als Lichtermeer in der Wüste Nevadas, blieb das Licht auf dem Las Vegas Strip aus.

Eine Botschaft aus dem All

Sogar aus dem Weltraum wurde die Aktion unterstützt. Der russische Astronaut Mikhail Tyurin sandte eine Grußbotschaft von der Internationalen Raumstation ISS. Darin fordert er die Teilnehmer der „Stunde der Erde“ auf, sich für den Schutz unseres fragilen Planeten einzusetzen. Der WWF setzt allerdings nicht nur auf symbolische Mittel wie die „Earth Hour“, um die Erhaltung des Planeten ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Die Naturschutzorganisation hat dafür bereits konkrete Projekte in die Wege geleitet: Eines davon ist eine Kampagne zur Umweltbildung für 15.000 Kinder in Indien.

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