Globales Datenformat erleichtert Austausch von Daten über Instandhaltung
Münster - Der Austausch von Instandhaltungsdaten regenerativer Anlagen sowie die Datenübernahme in die eigenen IT-Systeme sind bislang oft mit hohem Aufwand bei der Entwicklung und Konvertierung verbunden. Das kann sich in Zukunft mit einem einheitlichen Datenformat ändern.
Für den standardisierten Austausch von Instandhaltungsdaten regenerativer Anlagen wurde die neue FGW-Richtlinie TR7 Rubrik D3 „GSP“ entwickelt und veröffentlicht.
Globale-Service-Protokoll schafft ein einheitliches Datenformat
Das Globale-Service-Protokoll (GSP) schafft ein einheitliches Datenformat für den Austausch von Instandhaltungsdaten. Anlagenbetreiber, Serviceunternehmen und Sachverständige können somit einen offenen Branchenstandard zur elektronischen Kommunikation verwenden. Nach Angaben der FGW e.V - Fördergesellschaft Windenergie und andere Erneuerbare Energien wird eine eindeutige Struktur und Bezeichnungen für die ausgetauschten Informationen geschaffen, wobei die Branchenstandards für Anlagenstruktur bzw. Zustandsbewertung RDS-PP© und ZEUS integriert wurden. Außerdem stellt der GSP-Standard ein XML-basiertes Datenformat bereit, welches plattformübergreifend genutzt und individuell erweitert werden kann.
Vorteil: automatisierter Datenaustausch von Instandsetzungsdaten möglich
Die Anwender des GSP-Standards profitieren von der Möglichkeit des automatisierbaren, Austausches von Instandhaltungsinformationen und können damit den Grundstein für mehr Transparenz und übergreifende Datenauswertungen, z.B. in der im Aufbau befindlichen Datenbank für Zuverlässigkeitsdaten WInD-Pool, schaffen. Der Arbeitskreis GSP plant die kontinuierliche Weiterentwicklung des GSP-Standards und steht deshalb weiterhin allen Branchenbeteiligten offen.
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