31.07.2014, 14:45 Uhr

Bund steigert Energieforschungs-Ausgaben

Berlin – Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat im Bundeskabinett den „Bundesbericht Energieforschung 2014“ vorgestellt. 2013 wurden demnach etwa 16 Prozent mehr ausgegeben als noch im Jahr zuvor. Die größten Beträge entfallen auf die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

Der "Bundesbericht Energieforschung 2014" erscheint jährlich und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) veröffentlicht. Er enthält Auskunft über die Aktivitäten und Projekte im Rahmen des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung.

Energieforschung in Deutschland für 809 Mio. Euro

Der jährlich veröffentlichte Bericht liefert eine Übersicht über das Energieforschungsprogramm und die damit verbundene Forschungsförderung. So wurden im Jahre 2013 insgesamt 809 Mio. Euro an Fördermitteln für das Programm aufgebracht. Im Jahr 2012 waren es etwas mehr als 700 Mio. Euro gewesen, im Jahr 2006 waren es nur rund 400 Mio. Euro.

Energieeffizienz und erneuerbare Energien decken über 70 Prozent ab

Im vergangen Jahr wurden mit den Finanzmitteln besonders die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien gestärkt. Mit 297 Mio. Euro für die Energieeffizienz und 298 Mio. Euro für die erneuerbaren Energien wurden jeweils knapp 37 Prozent der gesamten Mittel für diese beiden Bereiche eingesetzt. Weitere Gelder flossen in die nukleare Sicherheit und Endlagerung sowie in die Fusionstechnologie. Als besonders geeignet hat sich laut Bericht die Projektförderung herausgestellt. So wurden im Jahr 2013 mittlerweile 63 Prozent der Fördermittel in individuell beantragte Einzel- und Verbundvorhaben gesteckt. Zudem enthält der Bericht erstmals auch Informationen zum EU-Forschungsrahmenprogramm sowie zu den Aufwendungen der Bundesländer für Forschung und Entwicklung nichtnuklearer Energietechnologien. Auch die Bundesländer haben ihre Aufwendungen auf 252 Mio. Euro im Jahr 2012 erhöht.

Bündelung der Energiepolitik in einem Ressort

Zum Thema Energieforschung äußerte sich auch Bundesminister Gabriel: "Die Energieforschung ist ein strategischer Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Mit der Bündelung der Energiepolitik in einem Ressort liegt nun auch die Energieforschung für Energieeffizienz und erneuerbare Energien in einer Hand, so dass wir diese zwei zentralen Themen künftig noch enger zusammenführen können. Zudem wollen wir im 6. Energieforschungsprogramm künftig besonders systemorientierte Forschungsansätze, beispielsweise im Bereich zukunftsfähige Stromnetze, weiter in den Mittelpunkt rücken."

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