13.08.2014, 15:31 Uhr

Gamesa erfolgreich: 36-MW-Projekt in Chile abgeschlossen

Madrid – Gute Halbjahreszahlen, steigender Aktienkurs und nun ein erfolgreicher Projektabschluss auf dem südamerikanischen Wachstumsmarkt: Der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa befindet sich im Aufwind und das nicht nur dank des neuen Windparks auf der chilenischen Insel Chiloé.

Umfangreiche Erschließungsarbeiten waren nötig

Der fertiggestellte Windpark weist eine Leistung von 36 Megawatt (MW) auf und wurde für das lokale Unternehmen Transantartic errichtet. Vor knapp anderthalb Jahren, im Januar 2013, begann Gamesa mit den Arbeiten an dem Windpark. Doch das Projekt beinhaltete nicht nur die Konstruktion und Inbetriebnahmen der 18 Windenergieanlagen. Viel mehr mussten gleichzeitig infrastrukturelle Bauprojekte umgesetzt werden, um den Windpark ans chilenische Netz zu bringen. Neben einem Umspannwerk und 25 Kilometern Hochspannungsleitung mussten auch 20 km Straßen und eine Brücke errichtet werden, um einen Zugang zum ausgesuchten Areal zu ermöglichen. Des Weiteren schließt das Projekt Betrieb und Wartung des Windparks durch Gamesa mit ein.

Chile soll Windkapazitäten verdreifachen bis 2018

In den nächsten Jahren wird erwartet, dass sich der Markt in Chile weiterhin positiv entwickelt. Ausgehend von 413 MW Windleistung, die 2013 am Netz waren, soll die Leistung bis 2018 nach Angaben von BTM Wind Consult auf 1.500 MW steigen. Davon dürften insbesondere die Hersteller profitieren, die bereits über Erfahrungen in Chile verfügte. Mit dem abgeschlossenen Projekt hat sich auch Gamesa eine gute Ausgangslage verschafft.

Gamesa in Latein- und Südamerika gut aufgestellt

Auch andere latein- und südamerikanische Länder sind attraktiv für einen verstärkten Ausbau Erneuerbarer Energien. Neben den guten meteorologischen Bedingenden für Wind und PV-Anlagen trägt dazu auch der wachsende Energiehunger der aufstrebenden Wirtschaftsregionen bei. Gamesa konnte in den letzten Jahren Turbinen mit einer Leistung von 2.000 MW in Mittel- und Südamerika installieren, darunter in Ländern wie Mexiko, Argentinien, Uruguay und Costa Rica. Anfang August knackte der Hersteller die 30.000-Megawatt-Marke bei der weltweit installierten Kapazität.

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