10.10.2014, 15:05 Uhr

Geschäftsklima im September 2014: Erneute Stimmungseintrübung in der regenerativen Branche

Münster - Das Geschäftsklima innerhalb der Branche für erneuerbare Energien in Deutschland hatte sich seit Mai 2014 zwar sehr langsam und auf äußerst schwachem Niveau, aber dafür stetig verbessert. Dieser zarte Aufwärtstrend hat im September 2014 allerdings einen erneuten Rückschlag erfahren.

Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft hat sich im September wieder auf 79,4 Punkte verschlechtert (Aug. 2014: 83,0 Punkte) und damit den minimalen Aufwärtstrend der vorangegangenen vier Monate vorerst beendet.

EE-Index seit Anfang 2014 auf historischem niedrigem Niveau

Im September bewerteten die befragten Unternehmen aus der Regenerativen Energiewirtschaft vor allem die Perspektive für die kommenden sechs Monate schlechter als noch im August. Mehr als die Hälfte der Firmen erwartet zudem einen Personalabbau. Der Geschäftsklima-Index für erneuerbare Energien in Deutschland bewegt sich seit Jahresbeginn 2014 auf einem historisch schwachen Niveau. Im Februar war der Wirtschafts-Indikator der EE-Branche auf 77,4 Punkte und damit auf den schlechtesten Wert seit der Auflegung des Indexes vor über zehn Jahren abgestürzt.

EEG: Nach der Reform ist vor der Reform

Auch das Ende der Diskussion um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hatte nicht zu der erhofften Stabilisierung geführt. Der Grund: Nach dem "EEG 2.0", das im August 2014 in Kraft getreten ist, wirft bereits die nächste Reform seine Schatten voraus. Zentraler Punkt dieses kommenden "EEG 3.0" sollen Ausschreibungsverfahren für neue regenerative Projekte sein.

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