27.10.2014, 08:00 Uhr

Nachfrage nach Solarstrom-Speichern zieht an

Berlin - Das Interesse an Solarstrom-Speichern hat in Deutschland in den vergangenen Monaten spürbar zugenommen. Die Entwicklung der entsprechende Förderanträge belegt, dass der Markt für Solarstrom-Speicher anzieht.

Die meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) unter Berufung auf die jüngsten Zahlen zum staatlichen Speicherförderprogramm. Für den Verband unterstreicht dies den Willen der Bevölkerung, sich energetisch unabhängig zu machen.

Mehr Energie-Unabhängigkeit

Während in den ersten fünf Monaten des Jahres durchschnittlich knapp 340 Förderanträge pro Monat genehmigt worden waren, sprach die zuständige KfW-Bank von Juni bis August fast 600 Förderzusagen monatlich aus, teilte der BSW-Solar mit. „Immer mehr Menschen wollen sich jetzt noch unabhängiger machen und entscheiden sich für eine solare Selbstversorgung rund um die Uhr. Solarstromspeicher sind die perfekte Ergänzung einer Photovoltaik-Anlage und ein wichtiger Baustein der Energiewende“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des. Auch im internationalen Vergleich ist der Markt für Solarstromspeicher in Deutschland weit vorne. Andere EU-Länder beispielsweise hinken derzeit noch hinterher, wie Marktforscher herausgefunden haben

Eigener PV-Strom billiger als Bezug von Versorger

Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik(PV)-Anlage sei zudem günstiger als Strom vom Energieversorger, so der BSW-Solar. Mit einem Stromspeicher kann der günstige Solarstrom immer dann genutzt werden, wenn er benötigt wird. „Steigt die Eigenversorgungsquote, sinkt die Abhängigkeit vom Energieversorger“, so Körnig. „Mit einem Speicher entscheidet man sich für einen dauerhaft niedrigen Strompreis.“ Seit Beginn des staatlichen Förderprogramms im Mai 2013 wurden nach Verbandsangaben bereits mehr als 6.500 Anlagen gefördert. Der durchschnittliche Tilgungszuschuss ist auf 3.300 Euro pro Antrag gestiegen. Auch die Größe der geförderten Speicher nehme zu.

30 Prozent der Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss

Die KfW-Bank fördert die Installation einer Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichers mit einem zinsgünstigen Darlehen. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss übernommen. Zur Qualitätssicherung empfiehlt der BSW-Solar die Ausstellung eines Photovoltaik-Speicherpasses, die der Verband gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke entwickelt hat. Diese werde auch von der KfW bei der Gewährung der Förderzuschüsse als Nachweis einer sachgerechten Speicher-Installation akzeptiert.

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