07.07.2015, 12:26 Uhr

juwi baut neuen Windpark in Hessen

Amöneburg / Wörrstadt – juwi hat mit dem Bau eines neuen Windparks in Hessen begonnen. Die Zufahrtswege werden erschlossen, die Kranstellflächen eingerichtet und Gräben für die Verkabelung des Windparks gezogen. Bis Jahresende soll der Windpark in einem Waldstück südlich von Roßdorf fertig sein.

Dort errichtet der Erneuerbare-Energien-Spezialist aus dem rheinland-pfälzischen Wörrstadt fünf moderne Windräder. Die Arbeiten erfolgen laut juwi in enger Kooperation mit der hessischen Stadt Amöneburg und dem zuständigen Forstamt Kirchhain.

GE liefert 2,5-MW-Windkraftanlagen

Bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende dieses Jahres ist noch einiges zu tun. juwi-Projektleiter Silvan Schumacher: „Wir rechnen damit, dass wir die bauvorbereitenden Maßnahmen bis Ende Juli abgeschlossen haben. Danach beginnen wir mit dem Bau der Fundamente.“ Mehr als 1.300 Kubikmeter Stahlbeton sorgen dann für einen sicheren Stand der Windkraft-Türme. Im Spätsommer sollen sie alle errichtet sein. Jede der speziell für Binnenlandstandorte konzipierten Anlagen vom Hersteller General Electric (GE) hat eine Nennleistung von 2,5 Megawatt, eine Nabenhöhe von 139 Metern und einen Rotordurchmesser von 120 Metern. Nach der Inbetriebnahme sollen sie jährlich mehr als 40 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren, das reicht rein rechnerisch für rund 11.000 Haushalte.

Stadt Amöneburg verfügt über Vorkaufsrecht am Windpark

Die Gemeinde profitiert durch die Wertschöpfung vor Ort. Denn die östlich von Marburg gelegene Stadt Amöneburg, die das Projekt laut juwi von Beginn an unterstützt hat, besitzt ein Vorkaufsrecht am Windpark.

Michael Richter-Plettenberg, Bürgermeister von Amöneburg: „Alle Einwohner unserer Stadt profitieren über die mit juwi ausgehandelten Verträge bereits sehr von dem Projekt. Darüber hinaus versucht die Stadt aktuell mit anderen regionalen Investoren ein oder mehrere Windräder zu erwerben, um noch mehr regionale Wertschöpfung zu erzielen. Ob sich eine solche Beteiligung für die Kommune wirtschaftlich darstellen lässt, wird sich in Kürze entscheiden.“

Quelle: IWR Online

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