26.10.2015, 15:03 Uhr

Wärme durch Windkraft: E.ON legt Windgas neu auf

München - E.ON bietet seinen Kunden Windgas neu an. Damit soll laut E.ON regenerative Windenergie als Wärme nutzbar gemacht werden. Ermöglicht wird dies durch Power-to-Gas-Anlagen.

Zwei Jahre nach der Einführung wird E.ON dieses Windgas-Produkt ab November mit verbesserten Konditionen anbieten. E.ON beschreibt dieses neue Produkt als „zukunftsfähig und modern“, es nehme „eine Vorreiterrolle im deutschen Energiemarkt“ ein.

Windgas-Beimischung steigt von zehn auf 15 Prozent

„Mit der Neuauflage erhöhen wir die Beimischung des regenerativen Windgases in unserem Produkt von 10 auf 15 Prozent“, erklärt E.ON-Geschäftsführer Uwe Kolks. „Darüber hinaus beziehen wir die Energie neben der Power to Gas-Anlage im brandenburgischen Falkenhagen nun auch aus einer zweiten Anlage in Hamburg-Reitbrook und können damit noch mehr Kunden als bisher beliefern.“

In Falkenhagen wie auch in Hamburg-Reitbrook wird Windenergie mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und ins Erdgasnetz eingespeist. Die Falkenhagener Pilotanlage ist bereits seit August 2013 in Betrieb und hat mittels alkalischer Elektrolyse allein bis Mitte dieses Jahres bereits mehr als 4,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Wasserstoff produziert und eingespeist. In der weiterentwickelten Anlage in Hamburg, erst Mitte Oktober in Betrieb gegangen, kommt die verbesserte PEM-Elektrolyse (Protonen-Austausch-Membran) zum Einsatz.

E.ON: Windgas von Produktion bis zur Belieferung

E.ON deckt nach eigenen Angaben die komplette Produktionskette ab. Von der Erzeugung des Windstroms über die Umwandlung, die Einspeisung in das Ferngasnetz bis hin zur Belieferung. Kunden, die sich für E.ON Windgas entscheidet, würden damit den Ausbau der innovativen Speichertechnik unterstützen. Sie tragen nach Darstellung des Energiekonzerns dazu bei, die erneuerbaren Energien in Deutschland besser und effizienter zu nutzen. Die schwankende erneuerbare Energie, beispielsweise aus Windparks, könne dank des Ansatzes und der Umwandlung in Gas als Energieträger besser genutzt werden, so E.ON.

Quelle: IWR Online

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