29.02.2016, 07:59 Uhr

RWE weiht größten Windpark in NRW ein

Bedburg – RWE baut sein Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien aus und hat nun den größten Windpark in Nordrhein-Westfalen offiziell eingeweiht. Mit dem neuen Windpark auf einer ehemaligen Tagebauhalde wird auch ein Stück Strukturwandel sichtbar.

Bei der Einweihung des RWE-Windparks Königshovener Höhe im Rhein-Erft-Kreis am vergangenen Mittwoch (24.02.2016) waren auch NRW-Umwelt- und Klimaschutzminister Johannes Remmel und Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, anwesend. Der Windpark wurde zugleich als „Vorreiter im Klimaschutz“ im Rahmen der Klima Expo.NRW ausgezeichnet.

RWE und Stadt Bedburg investieren rund 110 Mio. Euro

In zwei Jahren wurden 21 Senvion-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 67 MW auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler der ehemaligen Tagebauhalde errichtet und nach und nach in Betrieb genommen. Die Windkraftanlagen erreichen eine Gesamthöhe von 200 Metern und verfügen über eine installierte Leistung von jeweils 3,2 MW je Anlage. Mit dem auf der Königshovener Höhe erzeugten Windstrom können jedes Jahr rechnerisch rund 58.000 Haushalte versorgt werden. Seit Ende 2015 laufen die Anlagen im regulären Betrieb. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bedburg (49 Prozent) und RWE (51 Prozent) entspricht einem Investitionsvolumen von rund 110 Millionen Euro.

Klimaschutz made in NRW – Senvion-Turbinen für mittlere Windgeschwindigkeiten

Minister Remmel erklärte: „Hier auf dem ehemaligen Tagebaugelände können wir sehen, wie Strukturwandel optimal funktioniert. Die 21 Windenergieanlagen stehen für eine zukunftssichere Energieversorgung und den gelebten Klimaschutz made in NRW. Wir müssen den Ausbau der regenerativen Energien weiter vorantreiben und geben dazu mit unserem Klimaschutzplan NRW Hilfestellung – für Bürgerinnen und Bürger, für Kommunen, für Unternehmen und für alle, die sich am Gemeinschaftsprojekt Klimaschutz beteiligen wollen."

Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, sagte, dass man mit Projekten wie der Könighovener Höhe die Energiewende voranbringe. RWE sei mit rund 1.000 MW Kapazität unter den Top 5 im Bereich Offshore-Windenergie in Europa und zähle mit zu den größten europäischen Betreibern von Windparks an Land. Kai Froböse, Geschäftsführer von Senvion Deutschland erklärte, dass die Anlagen des Typs Senvion 3.2M114 optimalen Ertrag für Standorte mit mittleren Windgeschwindigkeiten bietet. Daher passe sie optimal zum Standort und werde ertragreich und zuverlässig auf Spitzenwerte von über 3.000 Volllaststunden kommen. Das Projekt belege, dass Windenergie überall in Deutschland konkurrenzfähig ist, so Froböse.

Quelle: IWR Online

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