Trianel bleibt hinter Erwartungen zurück
Aachen - Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat im Geschäftsjahr 2015 den Umsatz um 18,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Das hohe Umsatzplus geht auf die weitere Ausweitung des Handels-, Beschaffungs- und Optimierungsgeschäfts zurück, teilte Trianel mit.
Schwieriges Marktumfeld für Trianel im Kerngeschäft
Trianel hat 2015 weiter erfolgreich in erneuerbare Energien und in Zukunftsfelder wie digitale Plattformen und Flexibilitätsprodukte investiert und wird diesen Weg fortsetzen. Allerdings trifft die insgesamt positive Entwicklung auf ein schwieriges Marktumfeld mit sinkenden Margen im Kerngeschäft und gleichzeitig steigenden Asset-Verlusten. "Unsere Aktivitäten können im aktuellen Marktumfeld die Belastungen aus der konventionellen Erzeugung ausgleichen, aber die Asset-Verluste bleiben eine schwere Hypothek für das Unternehmen", so Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung.
Neutrales Ergebnis 2015 - keine Besserung für 2016
Mit einem Jahresüberschuss von 0,1 Millionen Euro nach Steuern ist Trianel 2015 hinter den eigenen Erwartungen geblieben. Hauptgrund ist der Verfall der Stromgroßhandelspreise aus den konventionellen Asset-Beteiligungen. Eine bilanzielle Entlastung sei zwar durch die Restrukturierung der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG möglich gewesen, aber insgesamt sei die Risikovorsorge für die weiter gesunkenen Spreads erneut erhöht worden, so Trianel.
Trianel weist im Geschäftsjahr 2015 ein Eigenkapital in Höhe von 88,1 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 27,7 Prozent auf.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2016