02.09.2016, 08:00 Uhr

Rheinenergie weiht effizientes GE-Heizkraftwerk ein

Köln - Die Rheinenergie AG aus Köln und der US-Technologiekonzern GE als Generalunternehmer haben den Neubau des Gas-und-Dampfturbinen-Heizkraftwerks Köln-Niehl offiziell eingeweiht. Die Effizienz dieser Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage ist beachtlich.

Das Kraftwerk verfügt über eine elektrische Leistung von 450 Megawatt (MW) und stellt zudem rund 265 MW Fernwärmeleistung in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bereit.

KWK-Strom für rund eine Million Haushalte

Mit dem neuen Heizkraftwerk lassen sich rund eine Million Haushalte mit Strom und etwa 50.000 Haushalte mit Fernwärme versorgen. GE brachte in dem Neubauprojekt ein spezielles Anlagen-Design ein. Es beinhaltet vorgefertigte und kommissionierte Anlagenmodule.

Alf-Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender der GE Power AG: „Die Lage der Baustelle zwischen bestehenden Gebäuden, Behältern und einem Kühlturm und in direkter Nachbarschaft zu einem laufenden Kraftwerk sowie die begrenzte Lagerfläche stellten enorme Herausforderungen für das Projektteam dar. Unser modulares Konzept ermöglichte die termingerechte Inbetriebnahme unter Einhaltung eines hohen Qualitätsstandards.“ Die neue Anlage leiste einen weiteren wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland, so Wulf.

Elektrischer Wirkungsgrad bei über 60 Prozent

Rheinenergie beauftragte GE Ende 2012 mit dem Kraftwerksneubau. Durch die Nutzung der Abhitze der Gasturbinen kann die Effizienz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen auf über 80 Prozent gesteigert werden. Rheinenergie gibt an, dass alleine der elektrische Wirkungsgrad der neuen Anlage im nördlichen Stadtteil von Köln bei über 60 Prozent liegen soll. Zum erwarteten Gesamtwirkungsgrad der konkreten Anlage sind keine Angaben gemacht worden. Die Investitionskosten liegen bei 350 Millionen Euro.

Dr. Dieter Steinkamp, Vorsitzender des Vorstands der Rheinenergie AG: „Die hoch flexible, hoch mit anderen Erzeugungsarten kombinationsfähige Anlage sichert mit ihrem Strom die Volatilität von Wind- und Sonnenenergie ab.“ Bei der Einweihung am Donnerstag (01.09.2016) waren neben Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) auch für Energie zuständige Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) und Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) zu Gast.

Quelle: IWR Online

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