30.09.2016, 16:54 Uhr

Ausbau der Windenergie in NRW nimmt Fahrt auf

Düsseldorf - Der Windenergieausbau in NRW gewinnt vor der Einführung des neuen EEG-Ausschreibungsverfahrens weiter an Dynamik. Im ersten Halbjahr 2016 wurde jede siebte neue Windenergieanlage an Land in NRW in Betrieb genommen.

Im bundesweiten Ranking steigt NRW im ersten Halbjahr 2016 von Platz vier auf den dritten Rang. Mehr Windenergieleistung ist nur in zwei Küstenbundesländern in Betrieb genommen worden.

NRW klettert auf Rang drei

Bundesweit wurden nach den Daten der Bundesnetzagentur in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 rd. 700 Windenergieanlagen (WEA) mit etwa 2.020 MW neu in Betrieb genommen. Davon entfallen rd. 100 WEA mit einer Kapazität von etwa 280 MW auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Damit wird inzwischen jede siebte Windenergieanlage in NRW aufgestellt. Gegenüber 2015 hat sich der Anteil Nordrhein-Westfalens beim Ausbau der Windenergie von knapp mehr als einem Zehntel des bundesweiten Zubaus auf 14 Prozent gesteigert. Davon profitiert NRW auch im Bundesländerranking. Während 2015 noch Platz vier zu Buche stand, klettert NRW nunmehr auf Rang drei. Besser sind nur die Küstenbundesländer Niedersachsen (rd. 380 MW) und Schleswig-Holstein (rd. 310 MW).

Windenergie in NRW erreicht 2016 neuen Jahresrekord

Mit Blick auf die Gesamtjahresprognose ist nach Angaben des NRW-Umwelt- und Klimaschutzministeriums zu erwarten, dass die neue Windenergieleistung auf ein Rekordniveau von 250 bis 300 neuen Windenergieanlagen mit einer Anlagenleistung von etwa 600 MW ansteigt. Bei Kosten von über einer Million Euro je Megawatt installierter Leistung wurden damit im Jahr 2016 bereits Investitionen von rd. 300 Millionen Euro ausgelöst.

Maßnahmen zum Windenergieausbau greifen

NRW Klimaschutzminister Johannes Remmel zeigt sich erfreut über die Entwicklung der Windenergie in NRW: „Die neuen Ausbauzahlen zeigen, dass wir beim Ausbau der Windenergie zu den Spitzenreitern in Deutschland gehören. Dabei haben die umfangreichen Maßnahmen der Landesregierung der letzten Jahre zu diesem Wachstum entscheidend beigetragen.“


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Quelle: IWR Online
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