09.03.2017, 09:23 Uhr

Baywa r.e. verkauft ostdeutsche Biomethananlagen

München - Die Baywa r.e. hat zwei Biomethananlagen in Ostdeutschland an ein Joint Venture des französischen Projektentwicklers Evergaz und des ebenfalls französischen Investment-Unternehmens Meridiam verkauft.

Für die veräußertern Biomethananlagen soll Baywa r.e. aber auch nach dem Verkauf die Betriebsführung und die Vermarktung des Stroms zuständig bleiben. Auch das Rohstoffmanagement und die Biomethanvermarktung bleiben in einer Hand.

Baywa r.e. veräußert zwei Biomethananlagen in Ostdeutschland

Der Erneuerbare-Energien-Spezialist Baywa r.e. hat zwei seiner Biomethananlagen an ein französisches Joint Venture verkauft. Neue Eigentümer der in Brandenburg und Sachsen-Anhalt gelegenen Anlagen sind der französische Biogasspezialist Evergaz und sein Joint-Venture-Partner, der Investor und Projektentwickler Meridiam mit Sitz in Paris. Die Anlagen, deren Effizienz seit ihrer Inbetriebnahme in 2014 bzw. 2015 stetig erhöht wurde, kommen laut BayWa r.e. jeweils auf eine installierte elektrische Leistung von 550 Kilowatt (kW) (Anlage in Dessau, Brandenburg) bzw. 400 kW (Pessin in Sachsen-Anhalt).

Der Energievorstand der Muttergesellschaft Baywa AG, Matthias Taft, zeigte sich zufrieden mit dem Verkauf: „In den letzten eineinhalb bzw. zwei Jahren haben unsere Bioenergie-Experten den Betrieb der Biomethananlagen Schritt für Schritt optimiert und gezeigt, wie höchste Erträge konstant erbracht werden. Es ist sehr erfreulich, dass die beiden Anlagen nun an Evergaz und Meridiam verkauft werden konnten.“

Viele Aufgaben verbleiben bei Baywa r.e.

Mit dem Verkauf der Anlagen ändert sich zwar der Besitzer der Biomethananlagen, viele Aufgaben bleiben jedoch bei dem Unternehmen aus München. So wird Baywa r.e. weiterhin die technische sowie kaufmännische Betriebsführung für die Anlagen übernehmen. Da auch das Rohstoffmanagement in der Verantwortlichkeit der Baywa bleiben soll, erwartet das Unternehmen, dass die Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Partnern langfristig fortgesetzt werden kann. Nicht zuletzt übernehmen die Münchener auch die Zuständigkeit für die Vermarktung des produzierten Stroms und des Biomethans.

Die Baywa r.e. bislang hat europaweit bereits mehr als 30 Biogasanlagen realisiert und will trotz schwieriger Branchensituation weiter in dem Bereich tätig bleiben. Dazu Energievorstand Taft: „Trotz herausfordernder Marktbedingungen haben wir uns als Baywa r.e. im deutschen Bioenergiemarkt fest etabliert und werden auch zukünftig mit unserer Expertise und Know-how in diesem Marktsegment aktiv bleiben.“

Quelle: IWR Online

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