16.08.2018, 12:10 Uhr

Norddeutsche Agentur fördert internationale Firmen-Vernetzung

Kooperation EEN und EESH
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Husum - Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist durch Ausschreibungen mit begrenzten Kapazitäten und fehlende Windenergie-Regionalpläne in Schleswig-Holstein ins Stocken geraten. Im Ausland dagegen ist deutsches Know-how im Bereich der erneuerbaren Energien weiterhin gefragt.

Die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Eine Kooperation mit dem von der EU-Kommission gegründeten europäischen EEN-Netzwerk so Zugang zu internationeln Märkten ermöglichen.

EE.SH kooperiert mit Enterprise Europe Network (EEN)

Um besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen neue Geschäftsfelder zu erschließen, haben das Enterprise Europe Network (EEN) und die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) jetzt eine Vereinbarung eschlossen. Das EEN wurde von der Europäischen Kommission gegründet und feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Inzwischen haben sich ihm 600 wirtschaftsnahe Organisationen aus Europa und darüber hinaus angeschlossen. EEN vermittelt unter anderem Geschäfts-, Technologie- und Projektpartner, organisiert Kooperationsbörsen und berät zu europäischen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. EE.SH wurde zur Förderung der Erneuerbare-Energie-Branche in Schleswig-Holstein eingerichtet und wird vom Land, der EU und von seinen Kooperationspartnern finanziert.

Unterstützung bei Auslandsaktivitäten norddeutscher EE-Firmen

EEN und EE.SH wollen in Zukunft unter anderem bei der Vorbereitung von Informationsveranstaltungen, Delegationsreisen und Business-to-Business (B2B) Networking-Events zusammenarbeiten. „Die Angebote des Enterprise Europe Networks-können gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen Unterstützung bei Auslandsaktivitäten sowie bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte bieten – wir wollen diese Möglichkeiten bekannt machen“, erklärt Jenny Dümon, EEN-Projektleiterin bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WT.SH). EE.SH-Projektleiter Sascha Wiesner ergänzt: „Zukunftsfähige Unternehmen leben von ständigen Innovationen. Von der Entwicklung bis zur Marktreife eines neuen Produkts oder einer neuen Dienstleistung sind Kooperationspartner notwendig, zum Beispiel Hochschulen oder Vertriebspartner. Hier können unsere Firmen vom europaweiten Netzwerk des EEN profitieren.“

Enerterprise Europe Network Hamburg/Schleswig-Holstein

Für Förderfragen und Finanzierungsprogramme auf EU-Ebene ist die IB.SH Europa bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) zustädig. Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WT.SH) unddie Investitionsbank Schleswig-Holstein bilden zusammen mit den Hamburger Partnern TUTECH Innovation GmbH und Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB HH) das Konsortium „Enterprise Europe Network Hamburg/ Schleswig-Holstein“. Finanziert wird das EEN durch die Europäische Kommission mit Kofinanzierung der regionalen Partnerorganisationen.

Quelle: IWR Online

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