13.08.2021, 09:41 Uhr

Encavis wächst trotz schwächerer Witterung im ersten Halbjahr 2021 – Jahresziele bestätigt


© Encavis AG

Hamburg – Der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG konnte im ersten Halbjahr 2021 trotz bremsender Witterungseffekte zulegen. Das Unternehmen sieht sich für das gesamte Geschäftsjahr dennoch im Plan.

Die Encavis AG kann ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2021 vor allem wegen der großen spanischen Solarparks fortsetzen können, die erstmals in diesem Jahr ihre volle Produktion aufnehmen können. Bremsende Witterungseffekte in diesem Jahr können überkompensiert werden. Im laufenden Geschäftsjahr will Encavis vom weiteren Portfolioausbau profitieren.

Solaranlagen in Spanien sorgen für Umsatzwachstum – Windproduktion schwächer

Im ersten Halbjahr 2021 erzielte Encavis Umsatzerlöse in Höhe von 162,2 Mio. Euro (Vorjahr: 154,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 7,4 Millionen Euro, oder rund 5 Prozent. Grund hierfür war vor allem der Umsatzbeitrag der beiden spanischen Solar-Großanlagen "La Cabrera" (200 MWp) und "Talayuela" (300 MWp) in Höhe von rund 16,6 Mio. Euro. Diese neuen Parks können jetzt bei voller Produktion erstmal ihren vollen Umsatzbeitrag liefern. Die Solarparks in Spanien konnten damit den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Solar-Bestandsparks in Höhe von 12,2 Mio. Euro überkompensieren.

Die Umsatzerlöse des Windpark-Portfolios gingen wegen eines im Vergleich zum Vorjahr schwächeren Wind-Halbjahres um 7,7 Mio. Euro auf 35,9 Mio. Euro zurück. Im Segment Asset Management übertrafen die Umsatzerlöse mit rund 6,8 Mio. Euro den Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro). Das Segment Technical Services erzielte einen Umsatz von 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro).

Operative Ergebnisse erstes Halbjahr 2021

Der Gewinn auf Basis EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2021 um 2 Prozent auf 122,3 Mio. Euro (Vorjahr: 119,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT) in Höhe von 68,7 Millionen Euro lag um rund 5,8 Millionen Euro bzw. rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang ist - neben der ungünstigeren Witterung - im Wesentlichen die Folge des planmäßigen Anstiegs der operativen Abschreibungen um rund 8,5 Millionen Euro auf neu in Betrieb genommene Photovoltaik- und Windkraftanlagen, so Encavis.

Ausblick 2021: Portfolioausbau treibt Umsatz und Gewinn

Mit zwölf strategischen Entwicklungspartnerschaften plant Encavis den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios weiter voranzutreiben. Die Projekt-Pipeline beträgt aktuell mehr als 3 Gigawatt (GW). Darüber hinaus werden weitere Akquisitionen von bereits ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks im laufenden Geschäftsjahr erwartet.

Das laufende Geschäftsjahr 2021 profitiert von diesem Portfolioausbau, so Encavis. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Mio. Euro (+9%). Das operative Ergebnis (EBITDA) soll nach den Planungen über 240 Mio. Euro (+7%) erreichen, das operatives EBIT auf mehr als 138 Mio. Euro (+4%) klettern. Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 Euro (+7%) resultieren. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 hat Encavis eine Dividende in Höhe von 0,28 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro) ausgeschüttet.

Quelle: IWR Online

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