Mineralölindustrie bremst Bioethanol aus
Berlin - Automobilindustrie, Verbraucherschützer und Politiker aller Couleur verbreiten derzeit angesichts hoher Ölpreise in seltener Eintracht die gleiche Botschaft: Der Einsatz von Biokraftstoffen muss forciert werden, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern. Bei Bioethanol stellt sich die Mineralölindustrie quer, so der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie VDB.
Vor diesem Hintergrund begrüßt der VDB ausdrücklich den Vorstoß von Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Gottschalk betonte, dass die Autohersteller für einen höheren Einsatz biogener Kraftstoffe gerüstet seien und befürwortet daher einen Schulterschluss mit Mineralölwirtschaft und Politik. Auf der IAA stellt Ford nun das erste Flexible Fuel Vehicle (FFV) für Deutschland vor, das sowohl mit Benzin als auch mit einem beliebigen Bioethanol-Anteil – bevorzugt mit E85, einem Kraftstoff mit 85% Ethanolanteil -betankt werden kann. Einziges Problem: Es gibt in Deutschland keine Tankstellen, die diesen Kraftstoff anbieten.
Auch in der Beimischung zu fossilem Ottokraftstoff, für die kein eigenes Tankstellennetz oder Zapfsäulen erforderlich wären, weigert sich die Mineralölwirtschaft bisher beharrlich, den alternativen Treibstoff einzusetzen, so der VDB. Als Argument würden technische Probleme angeführt, vor allem die so genannte Dampfdruckanomalie. Diese entstünden jedoch nur bei Beimischungsquoten von zwei bis vier Prozent. Wird der Beimischungsanteil erhöht, steht nach VDB-Ansicht einer Beimischung aus technischer Sicht nichts mehr im Wege. Andere Länder wie Brasilien, USA und Schweden hätten bereits seit Jahren bewiesen, dass es Lösungen gibt. Dort würden nicht nur entsprechende Autos verkauft, sondern es existiere auch das notwendige Tankstellennetz.
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