12.01.2007, 09:54 Uhr

Bundesumweltminister Gabriel will mit Wärme aus regenerativen Energien Abhängigkeit von Ölimporten senken

Berlin – Nach Ansicht von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstreicht er aktuelle Konflikt um russische Öllieferungen die Notwendigkeit, bei der Energieerzeugung unabhängiger von Importen zu werden. Das gelte insbesondere für die Erzeugung von Wärme, einem der wichtigsten Zwecke für importiertes Öl und Gas.
Aus diesem Grund will Gabriel den Einsatz erneuerbarer heimischer Energien zur Wärmebereitstellung stärker fördern und gesetzlich verankern. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist vereinbart, die Marktpotenziale erneuerbarer Energien im Wärmebereich u.a. durch weitere Instrumente, wie z.B. ein regeneratives Wärmenutzungsgesetz, besser erschließen, teilte das Bundesumweltministerium mit. Bereits mit dem EEG sei für den Stromsektor binnen weniger Jahre ein ganz neuer Industriezweig entstanden, der heute 170.000 Menschen Beschäftigung gibt, so der Bundesumweltminister. Diese Erfolgsgeschichte soll mit einem Erneuerbaren-Wärme-Gesetz wiederholt werden. Gabriel betonte, dass er keinerlei Festlegung hinsichtlich der Instrumente eines Wärmegesetzes getroffen habe. Über die genaue Ausgestaltung müsse in der Koalition beraten werden.
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Quelle: iwr/12.01.07/