Altmaier öffnet deutschen Markt für US-Flüssiggas
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Berlin - Die Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland ist heftig umstritten, auch weil die Amerikaner ihr Flüssiggas in Deutschland verkaufen wollen. Heute fand in Berlin eine Konferenz zur Entwicklung des Importmarktes für Flüssiggas (LNG) statt.
Deutschland fährt in Zukunft mehrgleisig und plant, den Gasmarkt für Flüggasimporte zu öffnen. Die Diversifizierung der Energieversorgung ist der Bundesregierung ein besonderes Anliegen, teilte das BMWi mit. Dabei soll zukünftig auch das Flüssiggas in Deutschland eine Rolle spielen. Das kommt vor allem den Amerikanern entgegen.
Deutsch-amerikanische Konferenz zum Import von Flüssiggas
Neben Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier haben an der Konferenz der US-amerikanische Vize-Energieminister Dan Brouillette und der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur Fatih Birol teilgenommen. Teilnehmer waren darüber hinaus deutsche und US-amerikanische Unternehmen aus den Bereichen Gasförderung, Gashandel sowie LNG-Infrastruktur sowie Verbände, darunter der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die beiden US-amerikanischen LNG-Verbände Center for Liquefied Natural Gas (CLNG) und LNG Allies. Des Weiteren wurden die deutschen LNG-Infrastrukturprojekte vorgestellt.
Bundesregierung will Energiewirtschaftsrecht für LNG-Infrastrukturprojekte ändern
Minister Altmaier hat heute zudem ein Eckpunktepapier für einen regulatorischen Rechtsrahmen für LNG-Infrastrukturprojekte in Deutschland vorgelegt. Die Eckpunkte sehen eine Änderung des Energiewirtschaftsrechts vor. Hierdurch sollen die Fernleitungsnetzbetreiber dazu verpflichtet werden, die erforderlichen Leitungen zwischen den LNG-Terminals und dem Fernleitungsnetz zu errichten und die LNG-Terminals an das Fernleitungsnetz anzuschließen. Damit soll der schnelle Marktzugang von LNG in Deutschland ermöglicht werden.
Quelle: IWR Online
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