22.05.2007, 08:27 Uhr

Biopetrol Industries steigert Umsatz im ersten Quartal - EBIT durch Anlauf- und Vorlaufkosten für neue Werke belastet

Düsseldorf – Die Schweizer Biopetrol Industries AG hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2007 den Konzernumsatz um knapp 35 Prozent auf 42,3 Mio. Euro (Vorjahr: 31,4 Mio. Euro) gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 8,1 Prozent auf 2,0 (Vorjahr: 1,9) Mio. Euro. Das Rohergebnis sank um 14 Prozent auf 3,9 (Vorjahr: 4,5) Mio. Euro. Gründe dafür waren nach Unternehmensangaben sinkende Biodieselpreise ausgelöst von einer besteuerungsbedingten geringeren Nachfrage und es konnten in der Anfahrphase im Werk Rostock noch nicht die technisch optimalen Produktionskosten erreicht werden. Damit habe auch die Bruttomarge mit 9,2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 14 Prozent gelegen. Das EBIT lag mit 0,5 Mio. Euro wegen der Vorlaufkosten für den Bau der beiden Produktionsanlagen in Rotterdam unter dem Vorjahreswert von 1,6 Mio. Euro, teilte Biopetrol mit.
Wachstum durch Kapazitätsaufstockung und Internationalisierung Der Umsatzzuwachs im ersten Quartal resultiert aus der neuen Biodieselanlage in Rostock, die Ende 2006 in Betrieb ging. Biopetrol produzierte nach eigenen Angaben im ersten Quartal über 52.000 t Biodiesel und damit rund 38 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. „Das erste Quartal lag trotz der schwierigen Marktlage im Rahmen unserer Erwartungen, die für die ersten drei Monate stets niedriger sind als für die Folgequartale“, sagt Klaus-Ulrich Henschel, CEO der Biopetrol Industries AG. „Wir haben erfolgreich begonnen, die Abhängigkeit vom deutschen Markt mit seinen Überkapazitäten und Steuerbelastungen zu reduzieren. Über 30 Prozent unserer Umsätze erwirtschaften wir mittlerweile mit Kunden außerhalb Deutschlands.“
Zur Finanzierung aller geplanten Kapazitätserweiterungen hat Biopetrol im Februar eine Wandelanleihe in Höhe von 75 Mio. Euro begeben. Dementsprechend sank die Eigenkapitalquote zum Ende des ersten Quartals auf 45,2 Prozent. Die Bilanzsumme betrug 168,1 Mio. Euro. Der operative Cashflow lag im ersten Quartal mit rund -8,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Grund dafür sind erhöhte Vorräte, damit in der Anfahrphase des Werkes Rostock die Liefersicherheit gewährleistet ist. Die Vorräte werden im Laufe des Jahres wieder auf normale Lagerbestände zurück gefahren, insbesondere auch wegen erwarteter stärkerer Nachfrage aus Skandinavien. Der höhere Bestand an Roh- und Hilfsprodukten geht ebenfalls auf die noch größeren Schwankungen unterworfene Produktionsweise in Rostock zurück. Die Investitionsausgaben betrugen 3,4 (Vorjahr: 7,2) Mio. Euro.
Die Biopetrol Industries hält an ihrem Wachstumskurs fest und will 2008 dann als einer der größten Produzenten für Biodiesel in Europa über eine Kapazität von 750.000 t pro Jahr verfügen. Der Umsatzanteil und damit die Abhängigkeit vom deutschen Markt soll bis 2008 auf 40 Prozent reduziert werden.
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Quelle: iwr/22.05.07/