20.07.2010, 16:40 Uhr

Bundesnetzagentur fordert mehr Engagement beim Netzausbau

Bonn – Die Bundesnetzagentur fordert Fortschritte beim Netzausbau, um den Stromtransport von erneuerbarer Energien von Norden nach Süden langfristig zu gewährleisten. Im Rahmen des Workshops "Technologieoptionen zur Deckung des Kapazitätsbedarfs in den Übertragungsnetzen" diskutierten rund 90 Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Netzbetrieb, Behörden und Bürgerinitiativen zu diesem Themengebiet. Im Mittelpunkt standen dabei die Möglichkeiten und Kosten des Einsatzes von Hochspannungsgleichstromübertragungs-Technologie (HGÜ) und Hochtemperaturleiterseilen. Als eine weitere Option zur Bewältigung der steigenden Transportaufgaben im Übertragungsnetz wurde die Errichtung eines neuen Drehstromnetzes in der Frequenz des Bahnstromnetzes erörtert. Diese Technologie könne insbesondere beim Anschluss von Offshore-Windparks Bedeutung erlangen. Die Aufgabe ab 2020 weitere ca. 12 GW Strom aus erneuerbaren Energien von Nord- nach Süddeutschland übertragen zu müssen, ist nach Ansicht der Experten mit keiner der heute eingesetzten Technologien allein zu meistern.

Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Stromnetze:


© IWR, 2010