21.06.2016, 10:09 Uhr

Cropenergies hebt Prognose an

Mannheim – Der Bioethanol-Hersteller Cropenergies aus Mannheim ist gut in das neue Geschäftsjahr 2016/17 (März 2016 bis Feb. 2017) gestartet. Bei sinkendem Umsatz konnte das operative Ergebnis deutlich verbessert werden. Die 69-prozentige Südzucker-Tochter hat dabei auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben.

Am Kapitalmarkt kommen derartige Nachrichten gut an: Die Aktie von Cropenergies legt am Dienstag bislang um 3,3 Prozent auf 4,92 Euro zu (Stand 9:53 Uhr, Börse Stuttgart). Cropenergies hat im ersten Quartal 15 Prozent weniger Umsatz erzielt als noch im Jahr zuvor. Im Zeitraum März bis Mai 2016 lag der Umsatz bei 168 Mio. Euro (Vorjahr: 198 Mio. Euro).

Operatives Ergebnis deutlich verbessert

Cropenergies betont, mit diesem Umsatzrückgang gerechnet zu haben. Hauptgrund dafür waren nach Angaben des Herstellers die niedrigeren Erlöse für Bioethanol sowie die im Vorjahresvergleich entfallenen Absatzmengen der Produktionsanlage in Wilton (Großbritannien) die seit Februar 2015 temporär stillgelegt ist. Trotz des reduzierten Geschäftsvolumens konnte Cropenergies die Ertragslage aber dank gesunkener Rohstoffpreise und niedrigerer Aufwendungen für Energie und Instandhaltung deutlich verbessern. Entsprechend stieg das operative Ergebnis um 42 Prozent auf 19 Mio. Euro (Vorjahr: 14 Mio. Euro).

Cropenergies erwartet mehr Umsatz und Gewinn

Für das gesamte Geschäftsjahr hebt Cropenergies die Prognose an und erwartet nun einen Umsatz von 640 bis 700 Mio. Euro (Prognose zuvor: 625 bis 700 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis in einer Bandbreite von 50 bis 80 Mio. Euro (Prognose zuvor: 30 bis 70) Millionen Euro. Im Vorjahr wurde ein Umsatz von 723 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von 87 Mio. Euro erzielt.

Im Juli 2016 wird Cropenergies auch die Bioethanolanlage in Wilton wieder anfahren. Dabei sollen die durchgeführten Modifikationen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und zur Verbesserung der Energieeffizienz intensiv getestet werden. Dies kann sich, je nach Dauer und Ergebnis, auch auf Umsatz und Ertrag auswirken. Entsprechende Effekte seien jedoch in der aktuellen Prognose noch nicht berücksichtigt.

Quelle: IWR Online

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