11.02.2013, 09:38 Uhr

Dresdner Batterieforscher entwickeln kosteneffiziente Speicher

Dresden - Am Dresdner Zentrum für Batterieforschung ist jetzt der Startschuss für das Forschungsprojekt "Batterie – Stationär in Sachsen (BaSta)" gefallen. In dem vom Fraunhofer IWS Dresden koordinierten Projekt werden die Forschungsaktivitäten von vier Fraunhofer-Instituten, dem Leibniz-Institut IFW, der TU Dresden und der TU Bergakademie Freiberg gebündelt. Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert die Initiative mit 4,8 Mio. Euro.

Ressourceneffizienz, Speicherkapazität, Sicherheit und Lebensdauer im Fokus

Ziel ist es, einen neuen stationären Batterietyp zur Speicherung elektrischer Energie auf der Basis ausreichend vorhandener Rohstoffe wie Natrium und Schwefel zu entwickeln, der sich durch ein großes spezifisches Speichervermögen sowie eine hohe Sicherheit und Lebensdauer bei vertretbaren Kosten auszeichnet. Forschungsschwerpunkte des 3-jährigen Projektes sind Materialien für die Niedrigtemperatur-Natrium-Schwefelbatterie und die dazu gehörigen Fertigungstechnologien sowie der Entwurf, der prototypische Aufbau und die experimentelle Erprobung von Natrium-Schwefel-Speichermodulen für hochkapazitive Batterie-Speicherwerke.

Batterieforschungszentrum setzt auf Kooperation mit der Industrie

Der Aufbau des Zentrums für Batterieforschung am Fraunhofer IWS Dresden wurde von der EU und dem Land mit 3 Mio. Euro gefördert. Eigenmittel des IWS und der Fraunhofer-Gesellschaft in Höhe von weiteren 2 Mio. Euro sowie BMBF-Projektmittel in Höhe von 1 Mio. Euro flossen bereits in die technische Ausstattung. Für 2013 sind weitere Investitionen geplant. Durch den Aufbau des Zentrums sollen insbesondere Industrieunternehmen aktuelle und künftige Lösungen auf dem Gebiet der Batteriespeichertechnik angeboten werden.


© IWR, 2013