04.05.2009, 14:26 Uhr

E.ON für weltweit einheitlichen CO2-Handel mit schrittweiser Auktionierung

Düsseldorf - Ein weltweit einheitlicher CO2-Handel mit einer einheitlichen CO2-Preisbildung ist für E.ON das wirksamste und marktorientierteste Instrument für einen effektiven Klimaschutz. "Wenn wir der Etablierung eines einheitlichen CO2-Marktes durch ein Klimaschutzabkommen näher kämen, wäre das ein großer Erfolg für die Kopenhagener Klimaschutzkonferenz", betont E.ON-Chef Wulf Bernotat. Voraussetzungen dafür seien klare Emissionsobergrenzen, ein gemeinsames CO2-Handelssystem sowie eine schrittweise Auktionierung von CO2-Zertifikaten für alle Industrie- und Schwellenländer sowie alle wichtigen Treibhausgas-emittierenden Industriesektoren. Bernotat: "Eine global einheitliche CO2-Preisbildung ermöglicht es, effiziente Technologien zur Reduzierung von CO2-Emissionen dort einzusetzen, wo sie dem Klima am meisten nutzen. Denn alle Investitionen für den Klimaschutz sollten möglichst effektiv sein, das heißt, es muss uns weltweit gelingen, aus jedem investierten Euro oder Dollar das Maximum an CO2-Vermeidung herauszuholen."

Geldmittel, die aus den nationalen Versteigerungen von CO2-Emissionsrechten resultieren, sollen gezielt zur Förderung klimafreundlicher Investitionen, zum Technologietransfer, für Energieeffizienz-Maßnahmen und zur Senkung von Energiesteuern eingesetzt werden. Zudem sollten die Möglichkeiten für Joint Implementation (JI) und Clean Development Mechanism (CDM)-Maßnahmen deutlich vereinfacht, gestärkt und ausgeweitet werden, da diese die heute effektivsten Möglichkeiten zur Treibhausgasreduktion darstellen. Dazu gehören die Anerkennung neuer Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS) sowie eine unbegrenzte mengenmäßige Nutzung der Reduktionszertifikate im CO2-Handelssystem.

Die Erwartungen an ein Kopenhagener Klimaschutzabkommen hat die E.ON im Rahmen seiner neuen Berichterstattung zur Gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Responsibility, CR) aktuell veröffentlicht. Die CR-Berichterstattung ist Teil der regelmäßigen Berichterstattung von E.ON und wird 2009 erstmals vollständig im Internet publiziert.

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