04.05.2012, 17:38 Uhr

Elektro-Mobilität: Uni Münster verbessert Lithium-Ionen-Batterien

Münster - Das MEET-Batterieforschungszentrum der Uni Münster hat jetzt eine weitere Nachwuchsforschergruppe. Mit 2,5 Mio. Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Vorhaben zur Entwicklung neuartiger Hochenergiekathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien, kurz "KaLiPat". Momentan stellen die verwendeten Kathodenmaterialien aus Sicht von Dr. Jie Li, der Leiterin der MEET-Nachwuchsforschergruppe den Flaschenhals in Hinblick auf Kosten und Kapazität der Lithium-Ionen-Technologie dar. Die Forschergruppe will daran arbeiten und will eine neue, preisgünstigere und langlebigere Generation von Kathoden entwickeln.

Neue Materialien sollen Performance verbessern

Das derzeit den Markt dominierende Kathodenmaterial basiert auf Schichtoxiden mit Kobalt. Dieses Material ist für den Einsatz in Großbatterien nach MEET-Angaben allerdings ungeeignet, da es nicht nur sehr teuer ist, sondern auch elektrochemische Nachteile im Langzeitbetrieb aufweist. Daher werden innovative Kathodenmaterialien für die Nutzung in Großzellen – etwa in Hybridfahrzeugen oder stationären Energiespeicheranlagen – benötigt. Im Fokus des Projekts stehen daher neue Zusammensetzungen der Materialchemie und deren Aufskalierbarkeit, d.h. deren Herstellung im größeren Maßstab.

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