Elektromobilität: Dobrindt plant Ladestationen an allen Raststätten
Münster – Medienberichten zufolge will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) das "Stromtankstellen-Netz" weiter ausbauen. Dazu sollen alle ehemaligen staatlichen Raststätten mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden.
Die rund 400 Raststätten der im Jahr 1998 unter Auflagen privatisierten Tank & Rast GmbH sollen nach Plänen des Bundesverkehrsministers Dobrindt mit „Strom-Tankstellen“ ausgestattet werden. Dies erklärte der Minister gegenüber der Passauer Neuen Presse.
Elektrisch fahren von der Nordsee bis zur Zugspitze
Mit dem Elektromobilitäts-Gesetz habe die Bundesregierung zusätzliche Anreize für Elektroautos auf den Weg gebracht. „Jetzt geht es darum, die Ladeinfrastruktur zu verbessern“, sagte Dobrindt der Zeitung. „Künftig soll es möglich sein, mit einem Elektrofahrzeug von der Nordsee bis an die Zugspitze zu fahren.“
Laufende Kosten sollen die Betreiber übernehmen
Die Baukosten für den Ausbau der Lade-Infrastruktur sollen dabei l mit einer Finanzspritze des Bundes unterstützt werden. Die weiterführenden Kosten für Betrieb und Unterhalt sollen dann vom Betreiber allein übernommen werden. Für die rund 30 Raststätten, die von anderen Unternehmen betrieben werden, werden demnach identische Vereinbarungen angestrebt.
Eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen
Mit den neuen Ladestationen soll ein weiterer Schritt zur Einhaltung des Ziels der Bundesregierung getan werden. Bis 2020 will die Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen bringen. Der letzte im Dezember vorgestellte Elektromobilitäts-Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität hatte aufgezeigt dass dieses Ziel ohne weitere Maßnahmen nicht zu schaffen sei. Bis heute sind erst rund 24.000 Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs. Im November 2014 waren es gerade einmal 630 Neuzulassungen bei den Elektrofahrzeugen.
Quelle: IWR Online
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