EnBW und Siemens planen erstmals Brennstoffzellenkraftwerk der Megawatt-Klasse
Karlsruhe - Die EnBW Energie Baden-Wuerttemberg AG und Siemens Power Generation wollen gemeinsam ein hocheffizientes Brennstoffzellen-Hybridkraftwerk errichten. Angestrebt ist der Bau eines Demonstrationskraftwerks der Megawatt-Klasse. Ziel des Testprojekts ist, einen deutlich höheren Wirkungsgrad zu erreichen und damit bis zu 70 Prozent der eingesetzten Brennstoffenergie in Strom umzuwandeln. Bis 2008 sollen die hierfür notwendigen Grundlagen erarbeitet werden, auf deren Basis zunächst eine Pilotanlage gebaut wird. Ab 2012 folgt dann das geplante Brennstoffzellen-Hybridkraftwerk, teilten die Unternehmen mit.
Der hohe Wirkungsgrad der Pilotanlage liege deutlich über dem moderner, bereits bestehender Gas- und Dampfturbinenkraftwerke, die derzeit einen Wirkungsgrad von maximal knapp 60 Prozent erzielen. Erreicht werden soll die Effizienzsteigerung durch die Verbindung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einer Gasturbine im geplanten Hybridkraftwerk. Damit werden der Brennstoff noch besser ausgenutzt und die Emissionen minimiert.
Das Forschungsvorhaben ist langfristig angelegt und enthält sowohl intensive Grundlagenforschung als auch den Technologietransfer hin zu kommerziell nutzbaren Hybridkraftwerken. Kann das Projekt erfolgreich umgesetzt werden, steht die Hybridtechnologie etwa eine Dekade früher zur Verfügung als heute von Experten erwartet.
Siemens PG liefert für die erste wissenschaftliche Konzeptphase eine Hochtemperaturbrennstoffzelle vom Typ SOFC mit fünf kW Leistung. Das DLR Institut für technische Thermodynamik wird die Brennstoffzelle betreiben und analysieren.
In der ersten dreijährigen Projektphase werden anhand der Einzelkomponenten ein Betriebskonzept und ein entsprechendes Simulationsmodell entwickelt. Das zugehörige Regelungskonzept entwickelt das Institut für Luftfahrttechnik der Universität Stuttgart. In der folgenden Phase sollen ab 2009 die Testkomponenten real gekoppelt und ab 2012 die Kopplung optimiert werden.
Speziell für dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren am Standort des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) eine institutsübergreifende Forschungsgruppe gegründet. Hierin bündeln das DLR und die Universität Stuttgart ihre Kraefte. Sprecher der Forschungsgruppe ist Prof. Dr.-Ing. Manfred Aigner vom DLR Institut für Verbrennungstechnik, das die am Institut betriebene Mikrogasturbine samt Laboreinrichtung zur Verfügung stellt.
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Quelle: iwr/13.09.06/
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