31.08.2007, 15:43 Uhr

ersol bereitet die nächste Generation der Dünnschicht-Technologie vor

Erfurt - Angesichts der näher rückenden Marktreife der amorphmikrokristallinen Tandemzellentechnologie für Silizium-Dünnschichtmodule hat sich die ersol Solar Energy AG entschieden, die weitere Produktionsaufnahme der rein amorphen Modulgeneration zu verschieben. Der Fokus soll nun in einem intensiven Entwicklungsprogramm auf den ursprünglich später geplanten Einstieg in die mikromorphe Technologie gelegt werden und bereits für das Jahr 2008 vorzubereiten. Die für die amorphe Produktion entwickelten Depositionsanlagen erlauben die Umstellung auf die Herstellung mikrokristalliner Zellen. Die bereits geleisteten umfassenden Vorarbeiten ermöglichen ersol bei erfolgter Umstrukturierung zu den ersten Unternehmen zu gehören, die diese neue Technik in Europa als Produkt anbieten können, teilte das Unternehmen mit.
Das mikromorphe Dünnschicht-Modul hat im Gegensatz zur einfachen amorphen Version einen doppelten Aufbau aus einer amorphen und einer mikrokristallinen Siliziumschicht. Die Anordnung nutzt das Sonnenlicht besser aus, weil die beiden Siliziumebenen das gesamte Lichtspektrum in Strom umwandeln. „Wir gehen davon aus, dass diese sogenannte Tandemzelle eine 50-prozentige Steigerung des Wirkungsgrades und damit auch der Modulleistung im Vergleich zur amorphen Technologie erreichen kann“, erklärt Dr. Claus Beneking, Vorstandsvorsitzender der ersol AG, die Entscheidung des Thüringer Solar-Unternehmens. In Folge der bereits laufenden Entwicklungsarbeiten und notwendigen Anlagenumstellungen rechnet ersol im laufenden Jahr nicht mehr mit Erträgen aus der amorphen Produktgeneration. Dennoch hält das Unternehmen an der prognostizierten Umsatz- und Ergebnisplanung auf Konzernebene fest. „Wir gehen davon aus, dass wir durch den Entwicklungsprozess der Tandemzellen-Technik unseren Kunden die nächste Produktgeneration eher anbieten können und die Umsatzverschiebungen im Bereich Dünnschicht durch den erreichbaren höheren Wirkungsgrad in den Folgejahren mehr als ausgleichen können“, erläutert Beneking die neuen Pläne der ersol Gruppe.
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Quelle: iwr/31.08.07/