05.01.2010, 11:37 Uhr

Europäisches Ökostromnetz in der Nordsee zur Bündelung regenerativer Energien

Münster – Deutschland und acht weitere europäische Staaten planen ein gemeinsames modernes Stromnetz für Ökostrom. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll das neue Netz die Nordseeanrainer-Staaten und damit die Offshore-Windparks, die Wasserkraftwerke Norwegens, die Gezeitenkraftwerke an der belgischen und dänischen Küste, aber auch Wind- und Photovoltaik-Kraftwerke auf dem Festland verbinden. Hierdurch könnten auftretende Stromschwankungen aus Wind-, Wasser- und Solarenergie im Verbund ausgeglichen werden. Die Kosten für das Projekt liegen nach Expertenangaben bei bis zu 30 Mrd. Euro. Innerhalb von zehn Jahren sollen die neuen Hochspannungs-Unterseekabel Europa mit regenerativem Strom versorgen. Zu den Gründern der Initiative gehören Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Irland, Luxemburg und Norwegen. Nach Angeben des Bundeswirtschaftsministeriums soll ein erstes Treffen von Arbeitsgruppen bereits im Januar stattfinden. Die Unterzeichnung einer Absichtserklärung sowie ein Zeitplan zur Realisierung wird im Herbst erwartet.

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