EWE erhält Auszeichnung für Aktivitäten im Bereich Smart Grids
Radolfzell / Oldenburg - Der Oldenburger Energieversorger EWE AG wird für sein Engagement im Bereich der intelligenten Strom- und Erdgaszähler von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) als "eco IT Projekt des Monats" ausgezeichnet. Die intelligenten Zähler, die nach dem Willen der Bundesregierung ab dem 1. Januar 2010 Einzug in die Neubauten in Deutschland halten sollen, werden von der EWE AG seit mehr als einem Jahr erprobt. In einem Feldtest mit rund 400 ausgewählten Haushalten wollte der Energieversorger herausfinden, ob die intelligenten Messgeräte tatsächlich helfen können, den Strom- und Gasverbrauch zu reduzieren und so zum Klimaschutz beitragen. Diese Frage könne bejaht werden, so EWE.
Mit der so genannten EWE-Box gibt das Unternehmen Kunden die Möglichkeit, sich umfassend und in Echtzeit über ihren Strom- und Gasverbrauch zu informieren. "Die EWE-Box hat den Praxistest bestanden. Der Test hat gezeigt, dass mit dieser technischen Innovation Kunden bis zu zehn Prozent elektrische Energie einsparen. Wer seinen Strom- und Erdgasverbrauch kennt, beginnt, ihn auch bewusst zu steuern", so Ludwig Kohnen, der beim Oldenburger Energieversorger für das Produkt verantwortlich ist.
Neben dem Thema intelligente Zähler befasst sich EWE auch mit intelligenten Stromnetzen, den sog. Smart Grids. Mit der EWE-Box stellt EWE nach eigenen Angaben für das vom Bund geförderte Pilotprojekt "eTelligence" einen wichtigen Teil der Mess- und Informationsinfrastruktur. In Cuxhaven werde derzeit von EWE und seinen Partnern ein Feldtest mit 2.000 Haushaltskunden vorbereitet. Intelligente Energie-Gateways sollen die Informationen der elektronischen Stromzähler verarbeiten und den Verbrauch in den Haushalten transparent machen. In Zukunft könnten Wasch- oder Spülmaschine dank der EWE-Box genau dann anlaufen, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint und damit viel Energie aus regenerativen Quellen vorhanden ist, so EWE. Das Ziel sei es, dass zu diesen Zeiten der Strompreis in Zukunft niedriger sein werde, so dass für den Kunden effizientes Verbrauchsmanagement auch den Geldbeutel entlaste.
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